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Message 00711 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00711 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
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[chox] (Fwd) [W2] Odysseen des Wissens :: oder: alles copy... oder ..



aus: Odysseen des Wissens:
http://www.hyperdis.de/enzyklopaedie/odyssee_lexikon.html#Heading13

<ZITAT>

Copyleft
In einer Geschichte des Copylefts sollte folgendes Zitat nicht fehlen: 


"Alle in Situationistische Internationale veröffentlichten Texte dürfen frei - 
auch ohne Herkunftsangabe - abgedruckt, übersetzt und bearbeitet werden." 
(Situationistische Internationale, übers. von Pierre Gallissaires und Hannah 
Mittelstädt, Hamburg: MAD Verlag, 1976, Bd.1) 



Dieses Impressum, das alle formalen Kriterien einer Freien Software-Lizenz 
gemäß den Debian Free Software Guidelines und gemäß der Open 
Source Definition erfüllt, formuliert kein neues "Open Content"-Copyleft, 
sondern steht in einer politischen Künstlerzeitschrift von 1958. (s.a. Anti-
Copyright) 


Copyleft vs. Plagiat
Open Source bzw. Freie Software kennt zumindest den traditionellen 
Begriff des Plagiats nicht, weil ihr Code frei kopierbar ist und daher auch 
kein plagiierbares "Original" kennt. Das Copyleft der GNU General Public 
License ist kein Anti-Copyright, sondern eine neue Form des Copyrights, 
das die freie Zirkulation von Code mit Mitteln des Urheberrechts verteidigt. 
So gibt es in Freier Software durchaus einen Straftatsbestand der 
illegitimen Appropriation, dann zum Beispiel, wenn freier Code entgegen der 
Lizenzbestimmung in unfreier Software verwendet wird oder wenn die 
Herkunft von Code, der in anderen freien Code übernommen wird, nicht 
kenntlich gemacht wird.


Copyleft
Neologismus der Free Software Foundation für das Copyright Freier 
Software. Das Copyleft der GPL ist als Summe der zwanzigjährigen 
Erfahrung einer Netzkultur lesbar: Ursprünglich erfunden, um die 
traditionelle akademische und künstlerische Zitierfreiheit und freie 
Distributionskanäle (wie die Bibliotheken in der Buchkultur) auch für 
Computerprogrammierer zu bewahren, hat das Copyleft das herk^mmliche 
Urheberrecht dennoch radikal umgeschrieben. Die Idee der Freien 
Software, daß Code - d.h. Text - nicht nur frei kopiert, sondern auch 
modifiziert, beliebig wiederverwendet und sogar kommerziell verkauft 
werden kann, ohne den Autor zu bezahlen (siehe die Debian Free Software 
Guidelines), ist seit der Neuzeit den westlichen Künsten und Wissenschaft 
fremd. In der Buchkultur würden die Schreibweisen Freier Software-
Entwickler als Plagiate und geistiger Diebstahl angesehen werden. 

</ZITAT>



_______________________
http://www.oekonux.de/



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