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Linux in Äthiopien: Ein Reisebericht
Einsender: Jutta Horstmann (jh relevantive.de) - Di, 20. Apr 2004, 14:20


Jan Mühlig und Jutta Horstmann berichten von einer Reise in ein
interessantes Land mit etwas Linux-Promotion.

Am Horn von Afrika ist Open Source ein kaum bekanntes Konzept. Zwar
existieren inzwischen in vielen afrikanischen Ländern Free/Open
Source Software-Initiativen, doch Äthiopien ist bisher ein weisser
Fleck auf der Linux-Weltkarte.

Im April starteten daher wir, Jan Mühlig und Jutta Horstmann
(relevantive AG, Autoren des letztjährigen Linux Usability
Reports), für zwei Wochen nach Addis Abeba, um eine Reise in ein
interessantes Land mit etwas Linux-Promotion zu verbinden.

Das Interesse vor Ort war geradezu überwältigend. Neben
Gesprächen mit Universitätsangehörigen, Besitzern
privater Computer-Colleges und Vertretern deutscher
Entwicklungszusammenarbeit hielten wir einen Vortrag vor 130
Zuhörern und migrierten schlussendlich auch noch die drei PCs des
Internet Cafes im Goethe-Institut Addis Abeba von Windows auf Linux.

Unsere Argumentation pro Linux zielte zunächst auf die
offensichtlichen Vorteile von Open Source speziell für
Entwicklungsländer: Kostenlose Verfügbarkeit,
Unabhängigkeit von Software-Importen und ausländischen
Experten, dadurch Wissens- und Kompetenzaufbau im eigenen Land sowie
Anpassbarkeit und Lokalisierung.

Schnell wurde klar, dass Kostenfreiheit nur schwer als entscheidender
Vorteil gelten kann in einem Land, wo über 90% der Software
raubkopiert ist. Auch das Konzept freiwilligen, unbezahlten
Programmierens war schwer zu erklären, gilt eher als Luxus reicher
Länder. Sicherheit hingegen ist ein zentraler Aspekt, der auf
großes Interesse stieß. Linux als Ausweg aus der Virenfalle
und dem aufwendigen Patchen von Microsoft-Produkten wurde begeistert
aufgenommen - Internet-Zugang ist rar und sehr langsam und damit der
Download von Antiviren-Signaturen und Updates mühsam.

Auf wirkliche Begeisterung stieß unsere Vorführung eines
lokalisierten Desktops. Zwar sprechen die meisten Äthiopier, die
mit Computern in Berührung kommen, Englisch, nichtsdestotrotz
könnte eine amharische Übersetzung weitaus größere
Gruppen ansprechen.

Damit unser Aufenthalt in Äthiopien keine Eintagsfliege bleibt,
versuchten wir schon vor Ort, Kontaktpersonen zu finden, um ein Projekt
zu starten. Wir fanden einen IT-Berater, der sich schon im März auf
der Free/Open Source Konferenz in Namibia engagiert hatte. Dieser plant
jetzt mit unserer Unterstützung den Aufbau eines "Open Source
Information Centers" in Addis Abeba. Neben Information über
Linux und Open Ource sowie Hilfe bei Installations- und ähnlichen
Problemen soll dieser Ort vor allem der Verbreitung von Open Source
Software dienen.

Linux-Distributionen sind in Äthiopien derzeit nicht käuflich
erhältlich, und da, wie gesagt, Internet-Zugang ein knappes Gut in
Äthiopien ist, auch kaum "einfach" herunterzuladen. Aus
diesem Grunde werden wir versuchen, die großen Distributionen zu
CD-Spenden für Äthiopien anzuregen.

Weitere Informationen zu unserem Aufenthalt in Addis Ababa und zu Open
Source in Äthiopien allgemein, einschließlich Fotos, finden
sich bei Relevantive[1].

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Schulen[5]

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Information:http://www.relevantive.de/ethiopia/

Linkverweise:
[1] http://www.relevantive.de/ethiopia
[2] http://www.pro-linux.de/news/2[PHONE NUMBER REMOVED].html
[3] http://www.pro-linux.de/news/2[PHONE NUMBER REMOVED].html
[4] http://www.pro-linux.de/news/2[PHONE NUMBER REMOVED].html
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