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------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message ------- An: <list48 yahoogroups.de> Von: Galow-Bergemann t-online.de Datum: Sat, 19 Jun 2004 20:51:54 [PHONE NUMBER REMOVED] .. __________________ Hallo allerseits, am 18. Juni trafen sich 30 Menschen im Stuttgarter Umweltzentrum und informierten sich über die Erfahrungen des Freiburger Umsonstladens. 20 TeilnehmerInnen haben ihr Interesse bekundet, einen solchen Laden evtl. auch in Stuttgart aufbauen zu wollen. Ein Umsonstladen ist etwas anderes als ein Tauschring. Er funktioniert nach dem Prinzip: "Nicht kaufen, nicht tauschen, nicht nach dem Wert fragen. Einfach bringen, einfach holen. Geben und Nehmen, Bringen und Holen sind nicht aneinander gekoppelt." In Deutschland gibt es schon 23 dieser Läden, der älteste (in Hamburg) existiert seit acht Jahren. Nähere Infos unter www.umsonstladen.de www.neue-arbeit-hamburg.de Alle, die Interesse haben, sich an einem solchen Projekt in Stuttgart zu beteiligen, sind eingeladen: Montag, 28. Juni, 18.30 Uhr im Umweltzentrum, Rotebühlstr. 86/1, S-Bahn Feuersee Bei weiteren Fragen wendet Euch bitte an Thomas Duchardt, Tel 6741665 TDLaasphe gmx.de , der sich dankenswerterweise als Kontaktperson zur Verfügung gestellt hat. Bitte verbreitet die Einladung weiter! Mit herzlichen Grüßen Lothar Galow-Bergemann ________________________ ________________________ Zur Info hier die Einladung für vergangenen Freitag: - - - - - - Anna und Bruno haben ein Problem. Anna hat einen Staubsauger und braucht ihn nicht. Bruno braucht einen und hat ihn nicht. Was tun? Die "vernünftigste Wirtschaftsform der Welt" hat darauf ungefähr folgende Antwort: Bruno muss erst einmal irgendwas tun, auch wenn's ihm weder Spaß macht noch sinnvoll ist. Das nennt man gemeinhin Arbeit. Dafür kriegt er dann bunte Papierzettelchen. Wenn er genug davon hat, kann er sie in einem Laden gegen einen Staubsauger eintauschen. Annas Staubsauger verstaubt derweil. Und wenn Anna mal `ne neue Kaffeekanne braucht, muss auch sie erstmal an die bunten Zettelchen kommen. Bruno hat zwar eine zuviel, aber die steht nutzlos ganz hinten im Küchenschrank rum. Da gibt es doch wahrhaftig Leute, die sich was Vernünftigeres vorstellen können. Ein Gespenst geht um. der Umsonstladen Nicht kaufen, nicht tauschen, nicht nach dem Wert fragen. Einfach bringen, einfach holen. Und das Schönste: es funktioniert! Allein in Deutschland schon 22mal. The best things in life are free. So denken auch Christina Spanninger und Thomas Eikerling aus Freiburg. Sie berichten am Freitag, dem 18. Juni 2004, 19.30 Uhr im Umweltzentrum, Rotebühlstraße 86/1, Stuttgart Stadtmitte über die Erfahrungen des Freiburger Umsonstladens Ein Auftakt zum ersten Stuttgarter Umsonstladen? Das hängt von Euch ab. Es laden ein: BUND Kreisverband Stuttgart, BUND AK Soziale Ökologie, Bedingt Autonomes Zentrum BAZ, Stuttgarter Arbeitslosenzentrum SALZ, autofrei leben!, Montagsgruppe The best things in life are free Seit Ende Oktober (2003) gibt es auch in Freiburg einen Umsonstladen. Der funktioniert etwas anders: Menschen, die Dinge nicht mehr brauchen, bringen diese in den Laden, und Menschen, die die Dinge, brauchen, die es im Laden gibt, nehmen sie mit. Das hat mehrere Vorteile: Sachen, die noch gut sind, selbst nicht mehr gebraucht werden, aber zu schade dazu sind, weggeworfen zu werden, können von anderen weiterverwendet werden. Und Menschen, die sich Dinge in herkömmlichen Läden kapitalistischer Organisationsform nicht leisten können, finden hier das eine oder andere, was sie brauchen können. Oder sie finden Dinge, die es in herkömmlichen Läden nicht gibt, weil der Bedarf dafür nicht da zu sein scheint. Und nicht zuletzt wird mit dem Umsonstladen ein Stück Alternative zur Verwertungslogik etabliert. Wie das seit drei Monaten laufende Experiment zeigt, funktioniert das erstaunlich gut. . Wichtig ist, dass die Dinge noch funktionsfähig und gut erhalten sind. Dann gibt es noch die Drei-Teile-Regel: Mitgenommen werden dürfen pro Öffnungstag prinzipiell nur drei Gegenstände. Damit soll verhindert werden, dass FlohmarkthändlerInnen den Laden als billige Einkaufquelle nutzen. Außerdem ist mit dieser Regel die Idee verbunden, dass nur genommen werden soll, was auch wirklich gebraucht wird. Dementsprechend sind häufig Menschen im Laden zu finden, die sich schwer damit tun, abzuwägen, ob ein neuer schicker Pullover oder ein Kochtopf für sie wichtiger sind. Schließlich noch wichtig: der Umsonstladen ist kein karitatives Projekt, wo Bedürftige Almosen bekommen. Jede und jeder kann hier hinkommen und Dinge mitnehmen und hinbringen, ganz unabhängig davon, ob er oder sie bedürftig ist, etwas gegen den globalen Kapitalismus hat oder einfach nur mal schauen will. . Die Umsonstladengruppe - die zur Zeit aus etwa zehn Aktiven mit ganz unter- schiedliche Hintergründen besteht - hat sich im April letzten Jahres nach einem Vortrag im Strandcafe über ähnliche Projekte in anderen Städten zusammengefunden. Der Laden wird bis jetzt sehr gut angenommen. . Ausgeweitet werden soll das Umsonstladenkonzept aber auch inhaltlich. Angedacht ist die Erweiterung um weitere ähnliche Projekte (Gratis-Lebensmittel? Umsonst-Konzerte? Freie Selbsthilfewerkstatt?). Ein weiterer Schritt wäre auch der freie Austausch von Tätigkeiten zwischen den in diesen Projekten Mitmachenden. Angedacht ist auch die Idee "Schafft ein, zwei, viele Umsonstläden": im Prinzip kann jede und jeder mit einem ungenutzten Raum (Garage, Keller, ...) den eigenen Umsonstladen für die Nachbarschaft oder den jeweiligen Stadtteil aufmachen . (c) Till Westermayer, Januar 2004 (gekürzt) -- LIST48 http://de.groups.yahoo.com/groups/list48 -- ------- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message ------- ---- CONTRASTE - Monatszeitung für Selbstorganisation http://www.contraste.org ---- contraste-list anmelden: contraste-list-subscribe yahoogroups.de contraste-list abmelden: contraste-list-unsubscribe yahoogroups.de ---- ------- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message ------- _______________________ http://www.oekonux.de/
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