DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER

Die hier archivierte Mail kann, muss sich aber nicht auf den Themenkomplex von Oekonux beziehen.

Insbesondere kann nicht geschlossen werden, dass die hier geäußerten Inhalte etwas mit dem Projekt Oekonux oder irgendeiner TeilnehmerIn zu tun haben.

DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER DISCLAIMER

Message 00952 [Homepage] [Navigation]
Thread: choxT00952 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
[First in Thread] [Last in Thread] [Date Next] [Date Prev]
[Next in Thread] [Prev in Thread] [Next Thread] [Prev Thread]

[chox] (fwd) Stuttgarter Umsonstladenprojekt



------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
An:             	<list48 yahoogroups.de>
Von:            	Galow-Bergemann t-online.de
Datum:   	Sat, 19 Jun 2004 20:51:54 [PHONE NUMBER REMOVED]

..

__________________



Hallo allerseits,

am 18. Juni trafen sich 30 Menschen im Stuttgarter Umweltzentrum und
informierten sich über die Erfahrungen des Freiburger Umsonstladens. 20
TeilnehmerInnen haben ihr Interesse bekundet, einen solchen Laden evtl. auch
in Stuttgart aufbauen zu wollen.
Ein Umsonstladen ist etwas anderes als ein Tauschring. Er funktioniert nach
dem Prinzip:
"Nicht kaufen, nicht tauschen, nicht nach dem Wert fragen. Einfach bringen,
einfach holen. Geben und Nehmen, Bringen und Holen sind nicht aneinander
gekoppelt."
In Deutschland gibt es schon 23 dieser Läden, der älteste (in Hamburg)
existiert seit acht Jahren.
Nähere Infos unter www.umsonstladen.de       www.neue-arbeit-hamburg.de

Alle, die Interesse haben, sich an einem solchen Projekt in Stuttgart zu
beteiligen, sind eingeladen:

Montag, 28. Juni, 18.30 Uhr im Umweltzentrum, Rotebühlstr. 86/1, S-Bahn
Feuersee

Bei weiteren Fragen wendet Euch bitte an Thomas Duchardt, Tel 6741665
TDLaasphe gmx.de , der sich dankenswerterweise als Kontaktperson zur
Verfügung gestellt hat.

Bitte verbreitet die Einladung weiter!



Mit herzlichen Grüßen


Lothar Galow-Bergemann

________________________
________________________

Zur Info hier die Einladung für vergangenen Freitag:

-  -  -  -  -  -



Anna und Bruno haben ein Problem.
Anna hat einen Staubsauger und braucht ihn nicht.
 Bruno braucht einen und hat ihn nicht.
Was tun?

Die "vernünftigste Wirtschaftsform der Welt" hat darauf ungefähr folgende
Antwort:
Bruno muss erst einmal irgendwas tun, auch wenn's ihm weder Spaß macht noch
sinnvoll ist. Das nennt man gemeinhin Arbeit. Dafür kriegt er dann bunte
Papierzettelchen. Wenn er genug davon hat, kann er sie in einem Laden gegen
einen Staubsauger eintauschen. Annas Staubsauger verstaubt derweil.
Und wenn Anna mal `ne neue Kaffeekanne braucht, muss auch sie erstmal an die
bunten Zettelchen kommen. Bruno hat zwar eine zuviel, aber die steht nutzlos
ganz hinten im Küchenschrank rum.
Da gibt es doch wahrhaftig Leute, die sich was Vernünftigeres vorstellen
können. Ein Gespenst geht um.
der Umsonstladen
Nicht kaufen, nicht tauschen, nicht nach dem Wert fragen.
 Einfach bringen, einfach holen.
Und das Schönste: es funktioniert! Allein in Deutschland schon 22mal.

The best things in life are free. So denken auch

Christina Spanninger und Thomas Eikerling

aus Freiburg. Sie berichten am

Freitag, dem 18. Juni 2004, 19.30 Uhr
 im Umweltzentrum, Rotebühlstraße 86/1, Stuttgart Stadtmitte

über die
Erfahrungen des Freiburger Umsonstladens

Ein Auftakt zum ersten Stuttgarter Umsonstladen? Das hängt von Euch ab.

Es laden ein:

BUND Kreisverband Stuttgart, BUND AK Soziale Ökologie, Bedingt Autonomes
Zentrum BAZ, Stuttgarter Arbeitslosenzentrum SALZ, autofrei leben!,
Montagsgruppe
 The best things in life are free

Seit Ende Oktober (2003) gibt es auch in Freiburg einen Umsonstladen. Der
funktioniert etwas anders: Menschen, die Dinge nicht mehr brauchen, bringen
diese in den Laden, und Menschen, die die Dinge, brauchen, die es im Laden
gibt, nehmen sie mit. Das hat mehrere Vorteile: Sachen, die noch gut sind,
selbst nicht mehr gebraucht werden, aber zu schade dazu sind, weggeworfen zu
werden, können von anderen weiterverwendet werden. Und Menschen, die sich
Dinge in herkömmlichen Läden kapitalistischer Organisationsform nicht
leisten können, finden hier das eine oder andere, was sie brauchen können.
Oder sie finden Dinge, die es in  herkömmlichen Läden nicht gibt, weil der
Bedarf dafür nicht da zu sein scheint. Und nicht zuletzt wird mit dem
Umsonstladen ein Stück Alternative zur Verwertungslogik etabliert. Wie das
seit drei Monaten laufende Experiment zeigt, funktioniert das erstaunlich
gut. .

Wichtig ist, dass die Dinge noch funktionsfähig und gut erhalten sind. Dann
gibt es noch die Drei-Teile-Regel: Mitgenommen werden dürfen pro Öffnungstag
prinzipiell nur drei Gegenstände. Damit soll verhindert werden, dass
FlohmarkthändlerInnen den Laden als billige Einkaufquelle nutzen. Außerdem
ist mit dieser Regel die Idee verbunden, dass nur genommen werden soll, was
auch wirklich gebraucht wird. Dementsprechend sind häufig Menschen im Laden
zu finden, die sich schwer damit tun, abzuwägen, ob ein neuer schicker
Pullover oder ein Kochtopf für sie wichtiger sind. Schließlich noch wichtig:
der Umsonstladen ist kein karitatives Projekt, wo Bedürftige Almosen
bekommen. Jede und jeder kann hier hinkommen und Dinge mitnehmen und
hinbringen, ganz unabhängig davon, ob er oder sie bedürftig ist, etwas gegen
den globalen Kapitalismus hat oder einfach nur mal schauen will. .

Die Umsonstladengruppe - die zur Zeit aus etwa zehn Aktiven mit ganz unter-
schiedliche Hintergründen besteht - hat sich im April letzten Jahres nach
einem Vortrag im Strandcafe über ähnliche Projekte in anderen Städten
zusammengefunden. Der Laden wird bis jetzt sehr gut angenommen. .

Ausgeweitet werden soll das Umsonstladenkonzept aber auch inhaltlich.
Angedacht ist die Erweiterung um weitere ähnliche Projekte
(Gratis-Lebensmittel? Umsonst-Konzerte? Freie Selbsthilfewerkstatt?). Ein
weiterer Schritt wäre auch der freie Austausch von Tätigkeiten zwischen den
in diesen Projekten Mitmachenden. Angedacht ist auch die Idee "Schafft ein,
zwei, viele Umsonstläden": im Prinzip kann jede und jeder mit einem
ungenutzten Raum (Garage, Keller, ...) den eigenen Umsonstladen für die
Nachbarschaft oder den jeweiligen Stadtteil aufmachen .


(c) Till Westermayer, Januar 2004 (gekürzt)







--
LIST48
http://de.groups.yahoo.com/groups/list48
--

 
------- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message -------

----
CONTRASTE - 
Monatszeitung für Selbstorganisation
http://www.contraste.org
----
contraste-list anmelden:
contraste-list-subscribe yahoogroups.de
contraste-list abmelden:
contraste-list-unsubscribe yahoogroups.de
----
 


------- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message -------

_______________________
http://www.oekonux.de/



[English translation]
Thread: choxT00952 Message: 1/1 L0 [In date index] [In thread index]
Message 00952 [Homepage] [Navigation]