Re: [chox] Leserempfehlung: Fuenf Prozent aller PCs mit Linux

• From: Helmuth Supik <helmuth.s gmx.li>
• Date: Sun, 1 Aug 2004 11:42:42 +0200

Am Samstag, 31. Juli 2004 17:34 schrieb Stefan Merten:

Hi Helmuth!

Yesterday Helmuth Supik wrote:

Am Donnerstag, 29. Juli 2004 08:00 schrieb Stefan Merten:

Ich würde also genau umgekehrt argumentieren: Nicht jeder Rechner, der
mit einer Windows-Version ausgeliefert wird, läuft auch weiter damit.
Diesen Effekt würde ich wegen der eindeutigen Interessenlage deutlich
höher einschätzen als anders herum. Wer sollte sich schon ein
GNU/Linux vorinstallieren lassen um es dann durch Windows zu ersetzen.
Da tut es eine ganz leere Platte noch billiger.

Danke für deine Schilderung für einen von mir beschriebenen Fall -
auch wenn er noch nicht vollzogen ist, so ist er doch gewissermassen
im stati nascendu.

Hallo Liebe Umsteiger,
gestern erzählte mir der Friseur, dass er sich schon lange mit dem
Gedanken trägt, weg von M$, weil ihn die Abzocke nervt. Bisjetzt waren
seine Versuche mit Linux gescheitert, ´da zu kompliziert´.

"Zu kompliziert" ist mir Windows (2000, mache ich ein kleines bisschen
im Job) allerdings auch. Vor allem, weil dauernd Sachen passieren, die
ich weder erwarte noch möchte und weil ich andererseits die
einfachsten Sachen nicht machen kann und alles nach das GNU/Linux
nebenan verlagern muss.

Was also heißt zu kompliziert?

Aus der Sicht des Friseurs, aus meiner Sicht ist es Umgekehrt, weil ich nie 
mit Windoofs gearbeitet habe. Korrekt müßte es heißen: ungewohnt

Die M$- User sind tatsächlich
bezüglich Usability verwöhnt, und müssen beim Umstieg Abstriche machen.

Welche?

Ein markantes Beispiel:das Brennprogramm ´k3b´ läuft erst in der Version 
SuSE9.1, allerdings bei Neuinstallation, beim Update von 9.0 muß man von der 
Shell als ´root´ arbeiten. Das nervt sogar IT- Insider

Ich habe ihm angeboten, SuSE9.1 hinter XP aufzuspielen, sobald SuSE diese
Version glatt lauffähig macht. Nach 3 Monaten seit dem Release laufen
einige Programme schlechter als bei der Vorversion. Es werden noch 2-3
Monate vergehen, bis die Konflikte zwischen neuer und alter Technik durch
Updates behoben sind.

Ich habe die Version 9.0 auf diversen Rechnern installiert und bin
doch recht zufrieden. Die 9.1 ist eigentlich mal wieder eine
x.0-Version und die hatten immer so ihre Probleme.

Eine interessante Aussage, unser Maintainer vom LinuxUserGroup war gerade 
umgekehrter Ansicht. Es kommt wohl darauf an, worauf der jeweilige Wert 
legt, :-) Unverständlich auch, weshalb die beliebte Version von Tetris- 
´Sirtet´ 
bei 9.1 nicht dabei ist ...

Aus meiner Erfahrung kann ich übrigens eine Person anführen, die den
oben geschilderten Schritt schon vor Jahren gemacht hat und immer noch
sehr glücklich darüber ist. Ich helfe ihr alle paar Monate mal ein
bisschen aber auch unter Windows soll es Leute geben, die andere schon
mal um Hilfe gebeten haben. Von Neuinstallation war nie die Rede - nur
zwei sehr smoothe Updates incl.

Diesen Zustand genoss ich mit der Version 8.2. Aber ich nahm mir in den Kopf, 
mit ´PartImage´ ein Backup zu brennen. Nun habe ich beides. Das brennen läuft 
gut, PartImage kann man von der DVD installieren, erscheint aber nicht im
Menü ... In der Version 8.2 habe ich sowas nicht erlebt, tja Tee trinken und 
abwarten.
Ich habe in den 4 Jahren mit Linux schon einiges gelernt, so ist es nicht. 
Aber schau in das SuSE- Forum rein, womit sich dort die Leute plagen, man kann 
nicht sagen, dass sie alle DAU´s sind.

KDE-/StarOffice-/OpenOffice-/Mozilla-Versionswechsel. Sie teilt aber
meine Gelassenheit gegenüber Viren, Würmern und anderen aktuellen
Sicherheitsproblemen - ganz im Gegensatz zu ihren KollegInnen...

Volle Zustimmung. Ich bleibe aus vielerlei Gründen bei Linux und werde meinen 
Friseur ermuntern neben XP zu gegebener Zeit eine SuSE Distribution zu 
installieren, es sei denn Debian verleibt sich den recht komfortablen 
Installer YAST2 ein, den SuSE unter GPL stellte. Dann steige ich auf Debian 
um.
p&l
Helmuth
-- 
lost&found in digital paradise

citta-vrtti-nirodhah

Generell gilt natürlich, dass jedes hochkomplexe technische System der
Wartung bedarf. Ein Auto in eine Gegend zu schicken, in der
Metallbearbeitung unbekannt ist, macht schlicht keinen Sinn - selbst
wenn das Benzin vorhanden wäre.

Ja

						Mit Freien Grüßen

						Stefan

_______________________
http://www.oekonux.de/

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    • From: Stefan Merten

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