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[chox] Hohenroda: "Ein Dorf in Arbeit"



11. September 2006, Hohenroda: 
Besuch des Projekts "Ein Dorf in Arbeit"

Vorschlag: Treff 9:00 Uhr vor der HTWK, Gustav-Freitag-Straße. 


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Hohenroda
Version 7, 62.116.104.91 am 8.9.2006 18:46

Der ehemalige Chef der Leipziger Betriebe für Beschäftigung, 
Matthias von Hermanni, hat in seinem Heimatdorf eine Infrastruktur 
aufgebaut, um Menschen die arbeitlos werden den Einstieg in eine 
zweite lokale Ökonomie zu ermöglichen. Das Dorf heißt Hohenroda 
und ist im Seenland nördlich von Leipzig gelegen.

In Hohenroda ist der übergreifende Organisationsmechanismus ein 
Tauschring, also ein auf Eigenständigkeit angelegter lokaler 
Reproduktionszusammenhang. (Vielleicht der einzige 
geschlossene Reproduktionszusammenhang in Tauschringform 
überhaupt). Es existieren ausreichend Produktionsmittel und 
Materialien für einen großen Kreis von Tätigkeiten - und damit auch 
die Voraussetzungen für professionelle Arbeitsweisen in vielen 
Berufsfeldern. Ein Kernteam von Mitarbeitern verwaltet die 
Tauschringstruktur und den Aufbau von Infrastruktur.

Es handelt sich bei dieser Initiative um den Versuch, ABM - 
Maßnahmen im Sinn von elementarer Selbsterhaltungsfähigkeit zu 
interpretieren. Insoferne ist das Organisationsprinzip dem eines 
traditionellen Betriebes sehr ähnlich. Primäre Motivation ist der 
gesellschaftlich herrschende Arbeitszwang, dem freilich in 
Hohenroda auf die humanste mögliche Art Rechnung getragen 
werden soll: Arbeit füreinander und erst in zweiter Linie für den 
externen Markt ist worum es geht.

Es ist weitgehend unklar, wie sich Kosten und Nutzen dieses 
Projektes entwickeln werden. Sind es die angeschlossenen 
Unternehmen, die auf diese Art und Weise zu einer billig gepflegten 
Infrastruktur und Arbeitskraft kommen, oder entwickelt sich hier ein 
sachliches und soziales Vermögen, dessen primärer Sinn und 
Verwendungszweck der Schutz der Menschen gegen die 
verheerende Verarmung durch Arbeitslosigkeit ist?

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