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Kommentar eines Lesers auf Pro-Linux URL der Nachricht: http://www.pro-linux.de/news/2[PHONE NUMBER REMOVED].html ===================================================== Re: Gentoo II? Einsender: Neuer - Mi, 4. Apr 2007, 23:17 Nein, wie Gentoo würde das wohl nicht werden. Es ist vielmehr der Versuch, die Nachverfolgung von Änderungen am Quellcode zu verbessern, indem eine zentrales Repository für ALLEN Quellcode mit ALLEN Patches und ALLEN Build-Instruktionen und ALLEN Build-Ergebnissen erstellt wird. Bisher machen die Maintainer von Ubuntu (und Debian) diverse Insellösungen, um im Team an Paketen arbeiten zu können. Für Xorg oder den Kernel und Gnome, KDE, etc. geht es ohne Team gar nicht mehr. Hätte man ein solches Repository gäbe es eine konsistente Lösung für alles, in die man viel mehr Aufwand stecken könnte. Ich verspreche mir folgende Vorteile: 1. Live-Sichtbarkeit von Änderungen in Paketen während ihrer Entwicklung. Wie gut das funktioniert, sieht man daran, dass z.B. Linus sein Kernel-Repository (git) live veröffentlicht, so wie er daran arbeitet. Das nutzt ihm, durch frühes Feedback. Früh und oft releasen ist einer der Grundsätze des Erfolges im FLOSS-Bereich. Mehr davon ist mehr Qualität. 2. Übergreifende Tools könnten den Quellcode der gesamten Distribution besser automatischer Kontrollen unterziehen. Einige Leute (siehe KDE und EBN, Coverty, etc.) werden es lieben, so grosse Code-Mengen zu sehen. Statische Überprüfungen von Quellcode kann man ne ganze Menge machen. 3. Generell eine bessere Nachverfolgbarkeit, wann, wie und vermutlich warum jedes einzelne Detail der Distribution so ist, wie es gerade ist. 4. Eine VIEL niedriger Einstiegshürde für die User, die zum Teil über Tools, oder Webinterfaces, viel einfacher mit dem einen Interface sich schlagen können, ohne den vollen Aufwand von Paketierung machen zu müssen. Internationalisierungen von noch mehr Software in noch mehr Sprachen, wären ein Feld. Dokumentationen ein Anderes. Die Distribution könnte die Bearbeitung von bestimmten Quellcode-Arten sehr viel besser und dann gleich in allen "Paketen" unterstützen. 5. Mehr Sicherheit. Statt Pakete auf einen Schlag per Upload zu akzeptieren, würden diese prinzipiell nur noch aus dem Repository gebaut, und somit wird garantiert direkt sichtbar, was verändert ist. 6. Mehr Qualität. Man stelle sich automatisierte Tests mit den Zwischenständen aller Pakete vor, die dann den Maintainern zur Kenntnis gebracht werden, wenn sie scheitern. Wenn Ubuntu das macht, werden sie Debian bei Erfolg ersetzen, denn die Sogwirkung eines solchen Systems muss immens sein. Auf Entwickler meine ich. Gruß, Kay _______________________ Web-Site: http://www.oekonux.de/ Organization: http://www.oekonux.de/projekt/ Contact: projekt oekonux.de
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