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Re: [ox] Theorie-Projekt



Hallo Annette, et al.

Annette Schlemm schrieb:

Hallo,

Sabine ging schon am 17.9. auf meinen Text ein:

Bitte, ich verstehe nicht...hier geht es stark um Formen der
Kommunikation...muss ich da jetzt mitkommen (sind die Inhalte bereits
geklärt?)?

Es geht nicht nur um Formen. Es geht z.B. auch um die Form, wie man die
Bearbeitung der Inhalte managed.
Manchmal wäre es in so einer Situation des Hin- und Her-Argumentierens
wie in dieser Liste ganz gut, wenn mal jemand die strittigen Fragen
deutlich herausarbeitet und nochmal zur Diskussion gibt. ...
Ich selber denke aber auch in anderen Zusammenhängen im Moment aktiver
darüber nach, ob wir, da wir nicht zu zentralistischen Formen
zurückkehren wollen, als Alternative lediglich diese Art "Wildwuchs"
haben, oder ob es da Alternativen gibt, den ganzen Diskussionsprozeß
sinnvoller zu strukturieren. Wie gesagt, wenn das Bedürfnis nicht
besteht, will ichs Euch nicht aufdrängen (ich selber hätte eh nicht die
Zeit und die Kompetenz, das zu machen). Ich hatte nur aufgemerkt, als
ich die von Sabine nicht wiedergefundene Mail von ihr las und meinte,
hier einen Ansatzpunkt zu sehen.

Aus irgendwelchen Gründen hatten wir uns entschlossen, hier nicht zu
moderieren. Welche andere Formen es gäbe, die Inhalte zu ordnen, zu
kanalisieren und wiederverwertbar zu machen, ist mir nicht bekannt...in
erster Linie ist es auch sicherlich mit Arbeit verbunden...[na, wo
bleibt das freiwilligen-Potential, die Motivation der
Anerkennungsökonomie? :-)]. Das ist denke ich das Hauptproblem, eine
Form gäbe es sicherlich rauszufinden. ....Ich bin auch dafür, dass wir
das irgendwie in Angriff nehmen. Ab November würde ich denn auch ein
wenig Zeit investieren können. Vielleicht fällt uns bis dahin was ein.

Aber mir als
Mit-Lurkerin (Stefan Mz. hatte mir einen File mit allen Texten bis Ende
August geschickt) ist nicht immer ganz klargeworden, ob z.B. Du Sabine
inzwischen von Deinen Bedenken, Linux könnte so etwas wie eine
Hobbytätigkeit ohne revolutionierende Bedeutung für die herrschende
Produktionsweise sein, abgekommen bist...?

;-)

Ausgerechnet diese Grundsatzfrage sprichst Du da an... daran lässt sich
nicht so schnell rütteln. Deshalb:

Nein, davon bin ich immer noch nicht abgekommen. Das einzige, was mir
einleuchtet, ist, dass Linux keine Ware ist. Das kann aber eine
vorübergehende oder latent koexistierende Anomalie sein. Hat aber kein
revolutionierendes Potential. Das sehe ich wirklich nicht. Aber wie
gesagt: Dafür diskutieren wir ja.
 
Wie was von Linux abgucken?????

Die Arbeitsweise.
Hier brauche ich Eure Kompetenz. Ich selber bin eine Vertreterin des
"Selbstorganisationskonzeptes". Aber es reicht wirklich nicht aus, das
so abstrakt zu fordern. Konkrete Geschehnisse und Prozesse organisieren
sich auf verschiedene Weise selbst (in dem Sinne ist auch Zentralismus
eine Selbstorganisation). Wie machen das nun die Linux- oder andere
Open-Source-Leute konkret? Wann und von wem mit welcher Autorität werden
bestimmte Sachen festgeklopft?  Wer koordiniert wie?
 
Das würde mich auch sehr interessieren...gibt es in Oekunux
auskunftsfreudige Linux-Mitentwickler? Wer will sich outen, um dann
haufenweise Fragen beantworten zu dürfen ;-) ???

Bis dahin und seid gegrüßt,
Sabine




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