Re: [ox] GPL-Gesellschaft kapitalismuskompatibel?
- From: cr iac-research.ch (Christoph Reuss)
- Date: Sat, 3 Jun 2000 00:47:05 +0200
Stefan Meretz schrieb:
Der Witz ist, das die Menschen durchschnittlich mit ihrem Handeln das
tun, was die "M¸hle", um beim Bild zu bleiben, von ihnen erwartet. Sie
tun freiwillig das, was sie tun sollen. Nat¸rlich kann man sich aus der
Bestimmtheit l?sen, man kann raus gehen, die imho einzig ad?quate
M?glichkeit (was die freie Sw-Bewegung getan hat).
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Sind die FS-Programmierer wirklich "aus der Mühle rausgegangen" ?
Ich dachte sie programmieren die FS in ihrer Freizeit und verdienen aber
ihre Brötchen *in* der "Mühle" -- d.h. sie stehen mit einem Fuss in der
Mühle (und das ist eine "conditio sine qua non"!).
Wie kann man *ausser*halb der Mühle seine Brötchen verdienen ?
(Die Brötchen werden mit dem Mehl aus der Mühle gebacken ;-})
Bernd schrieb:
Wenn du meinst, in der Geschichte haette es noch keine Befreiung von der
Muehle gegeben, wie wuerdest du dann die Abschaffung des Feudalismus/Adels
bezeichnen?
Wurde der Feudalismus abgeschafft? Er wurde höchstens etwas abgeändert --
vom Titel-Adel hin zum Geld-Adel -- statt dem Adelstitel wird eben nun
das Geld vererbt... (wobei es da bis heute grosse Ueberschneidungen
gibt -- Stichwort Royals, Thurn&Taxis, Ölscheichs, etc.)
Ok, der (offizielle) Unterschied ist, dass man sich den Adel szt. nicht
selber erarbeiten konnte, das Geld heute aber schon (Tellerwäscher-Mythos),
aber da sind wir ja schon mitten in der "Mühle"...
Grüsse,
Christoph
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