[ox] So koennte es laufen...
- From: "Ulli Wetzig" <BrillZwerg yahoo.de>
- Date: Thu, 17 Aug 2000 01:27:21 +0100
Ich hoffe ihr könnt mir folgen, denn ich bin leider nicht gebildet
genug für einen wirklich guten Text.
Die Thesen die ich für entscheidende Aspekte bei den hier in ox
gestellten Fragen halte:
Ein Mensch ist die Summe seines Erlebtem.
Ein Mensch handelt auf Basis seines Erlebtem.
Ein Mensch handelt primär zur Befriedigung seiner Bedürfnisse.
Die Grundbedürfnisse sind bei allen gleich: essen, wärme, sex,
soziale Beziehungen.
Zwei Menschen stehen in Beziehung zueinander, wenn Erlebnisse
vohanden sind, die beide betreffen.
Gruppen verbindet die gemeinsamen Erlebnisse (oder Interessen die
jedoch durch die Erlebnisse bedingt sind)
Meschen wollen immer als erstes selbst überleben. (Jeder ist sich
selbst der nächste)
Menschen sind alleine schwach. In Gruppen stark, sofern die Gruppe
gemeinsam handelt.
Wer stark ist, kann besser überleben sofern die
überlebensnotwendigen Ressourcen knapp sind und darum "gekämpft"
werden muss.
Durch die Erlebnisse in den Gruppen, die angesammelten
Erfahrungen, weitergegebenes Wissen entstehen die versch. Kulturen.
Menschen kooperieren lieber, als zu betrügen/schaden. (sozialer
Wunsch)
Demokratie und alle andere Staatsformen sind Organisationsmodelle.
Organisationsmodelle bedingen (nehmen grössten Einfluss auf) die Art
der Ressourcenverteilung, der sozialen Beziehungen, und der
Erlebnisse. Alles hängt also irgendwie zusammen.
Je besser die Organisationsmodelle es zugelassen haben, dass Menschen
kooperieren können um "ihre" Ressourcen zu bekommen, desto weniger
muss Mensch betrügen/schaden. In der heutigen Zeit ist es möglich
(noch nicht geschafft) ein Organisationsmodell zu entwickeln, dass es
ermöglicht jedem "seine" Ressourcen zu geben ohne dass Mensch glaubt
betrügen/schaden zu muessen um sie zu bekommen.
Dass ein Mensch das Produkt seiner Sozialisation (Erlebnisse) ist,
ist die wichtigste Marxsche Erkenntnis. Sein Werk war nur der Versuch
diese Erkenntnis für Mensch in eine besseren Organisationsstruktur zu
verwandeln. Die Erlebnisse bedingen alles. Was erlebte ein Mensch
vor 1000 Jahren? Was erlebt ein Mensch heute? Wo ist der Unterschied
zwischen den beiden "Erlebnissen". Was passiert, wenn wir alle
erleben, dass wir die Dinge die brauchen, mittels einer guten
Organisation, ohne anderen Schaden zu müssen bekommen können? Würden
wir dann noch schädigen? IMHO ist die freie Gesellschaft eine
logische Entwicklung die die Zeit mit sich bringt. Wie schnell es
klappt hängt davon wann sich eine Organisationsstruktur
bildet, die ein sich gegeseitiges Schaden zum Erwerb der persöhnlich
für nötig erachteten Ressourcen unnötig macht. Deshalb warte
ich darauf, dass endlich die Killerapplikation entwickelt wird. Denn
die Killerapplikation wird die neue Organisationsstruktur
ermöglichen, erklären, erlenbar/ERLEBBAR machen. Freie Software ist
nur ein neues "Erlebnis" auf dem Weg! (aber ein wichtiges wg. den
weitreichenden Auswirkungen) Das Internet ermöglicht mehr (am Ende
allen?) Menschen gemeinsame "Erlebnisse" zu haben und die gleiche
Organisationsstruktur nutzen zu können...
Mhh, ich hoffe es ist etwas von dem was ich sagen wollte erkennbar
geworden. :)
Freie Grüsse
Ulli
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