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Re: [ox] virtuelle Welten



Trinkwasserbrunnen in einigen Gebieten in Entwicklungsländern. Der Bau
und die Versorgung liegt mitnichten an natürlichen ökologischen Grenzen,
sondern an mangelnder finanzieller Unterstützung.

Es waere ausreichend wenn die Menschen in den Tee-, Kaffee- und Reis-
anbauenden Gegenden soviel erhalten wuerden wie sie in diese Produkte  
hineingesteckt haben. Zur Zeit erhalten sie meist weniger als ein
Zehntel von dem von uns, von mir und Dir. Wir, als ox community
können uns ein Dorf in diesen Gegenden aussuchen, mit den Menschen
dort Freiheit, Gleichheit und Bruederlichkeit praktizieren -
die Produktivitaet steigern und mit ihnen vereinbaren selbiges
zu tun. Ein binaerer Baum, nicht von Unterstuetzung, Hilfe etc.,
sondern aus eigentlich selbstverstaendlichem Respekt und Achtung.

Und was ist mit den
fossilen Energieträgern? Eine natürliche Knappheit, das gebe ich zu,
aber wieso geht man davon aus, dass diese Form der Energie der letzte
Stand der Dinge sei, wenn man von seiner Funktion ausgeht? Wind, Sonne
und wer weiß was wir alles noch nicht wissen, sind doch nette
Fortsetzungsstrategien.
Jede Menge zu tun fuer aus Produktivitaetssteigerung freigesetzten
human capital ressources.

Ich wollte nur mal Zweifel säen an diesem elenden Knappheits-Dogma. Es
gibt knappe Dinge, klar. Aber die Quantität dessen, was knapp ist,
reicht lange nicht aus um ein solches Dogma zu rechtfertigen. Wieso es
dennoch stoisch gelehrt wird, darüber kann sich jeder selbst einen Reim
machen.
Software - alles einschliessend wie Wissen, Literatur, Musik etc. -
ist - sobald einmal geschaffen - unbegrenzt verteilbar ohne dem Schoepfer
etwas wegzunehmen. Materie, natuerliche oder vom Menschen geformte,
ist nur einmal verteilbar. Dies ist unabhaengig von der Methode
der Verteilung wie Markt- oder Planwirtschaft, Gewalt oder List.
  Der Umgang mit
  der Heizung in der DDR hat wohl gezeigt, dass Kostenlos zur
  Verschendung fuehrt.

Der Vergleich mit der DDR hinkt, ich würde es ungern sehen, wenn man die
Vorstellung von einer Welt freier Güter an der DDR messen würde, wo es
um anderes ging, als um die Versorgung der Leute ihren Bedürfnissen
gemäss. Es gab eine Staatsgewalt, es gab Lohn, es gab Geld, es gab
Gewinne in den Unternehmen, und es gab Konkurrenz. Es gab meinethalben
"freie Güter" für den Bürger, sie waren jedoch subventioniert vom Staat
und nicht wirklich frei.
Ich postuliere die menschliche Eigenschaft, dass jedEr das auswaehlt,
was fuer sie/ihn den geringsten Aufwand erfordert.

Und wie verteilen wir unangenehme Arbeiten,
  z.B. Toiletten reinigen?

Ich übernehm das. Und dann kenne ich noch eine Person, die das machen
würde. Sind wir schonmal zwei. Immerhin. ;-)
Zwischen den Zeilen entnehme ich, dass Du Quotierung vorschlaegst,
also jedEr mal ran sollte?


Liebe Grüße
Sabine
so auch Paul


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http://www.oekonux.de/



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