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PILCH Hartmut schrieb:
Ironie am Rande: Bevor Torvalds die GPL verwendete (ab Version 0.12), hatte er eine eigene, noch restriktivere Lizenz, die jegliches "Geld verdienen" mit Linux untersagte.Diese Art von Lizenz war bis Anfang der 90er Jahre weit verbreitet. Sie besagt: Solange du kein Geld verdienst, kannst du damit machen, was du willst. Sobald du Geld verdienst, will ich was davon sehen. "Contact me and I'm sure we can work something out" o.ä. heißt es auch bei Gert Dörings MGetty-Lizenz.Radikal wertfrei sozusagen.Genau umgekehrt. Die GPL zwingt zum Verzicht auf Wertschöpfungsmöglichkeiten, welche Döring und ursprünglich auch Torvalds sich noch vorbehalten wollten.
So weit ich weiss, war das nicht Torvalds Intention, sondern er hatte das MINIX-Beispiel vor Augen, wo die $150, die man für Buch und Lizenz an Prentice-Hall berappen musste (in der BRD war das Hanser, aber ich weiss nicht mehr, was ich bezahlen musste, aber für mich als Studi eine sehr grosse Summe), die Entwicklung beschnitt. Hätte Tanenbaum MINIX unter die GPL gestellt, hiesse Linux heute Minix (aber er wollte ein klinisch reines Lehrsystem...). Seit ein paar Monaten steht Minix übrigens unter der LGPL. Ciao, Stefan -- Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen HA II, Abteilung Datenverarbeitung Kanzlerstr. 8, 40472 Duesseldorf -- stefan.meretz hbv.org maintaining: http://www.hbv.org private stuff: http://www.meretz.de -- ---------------------- http://www.oekonux.de/
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