Warum ist Gnu/Linux erfolgreich? (was: Re: Heise-Ticker (was: Re: [ox] Presseecho der Konferenz))
- From: Stefan Merten <smerten oekonux.de>
- Date: Fri, 11 May 2001 02:21:29 +0200
Hi zusammen!
4 days ago Benni Baermann wrote:
On Mon, May 07, 2001 at 09:09:22AM [PHONE NUMBER REMOVED], Stefan Meretz wrote:
Die Qualität spielt da schon auch eine Rolle, allerdings ist das
eher die Qualität von Unix und seinen Konzepten und nicht alleine
die von Linux.
Die Qualität von Unix ist vor allem für die faßbar, die möglichst
brauchbare, aber universelle Werkzeuge haben wollen. Da ist Unix
einfach super. Die, die - legitimerweise - Knöpfe drücken wollen,
können das vermutlich nicht schätzen. Unix ist so eine Art supergut
ausgestattete Bastelwerkstatt. EineR BastlerIn kannst du damit
glücklich machen - einen Menschen mit zwei linken Händen wirst du
damit bestenfalls langweilen.
Wobei wiederum das GNU-Projekt schon vor Linux die
Unix-Philosophie qualitativ weiter entwickelt hat. Nicht umsonst war
es auch vor Linux schon bei vielen Systemadministratoren von
kommerziellen Unix-Systemen usus als aller erstes mal eine komplette
GNU-Suite auf ihr HP-UX oder AIX oder was auch immer aufzuspielen
bevor sie damit gearbeitet haben.
Das kann ich nur aufs deutlichste bestätigen. Ich habe *immer* schnell
zum `gcc' gegriffen weil der einfach besser war als z.B. der
proprietäre SCO- oder Sun-C-Compiler - z.B. von der uniformen
Bedienung auf allen Systemen her. Da hat die Freie Software wirklich
einerseits Standards gesetzt (in den Optionen) und andererseits durch
die kooperative Entwicklung *eines* Produktes dessen Qualität so hoch
geschraubt, daß das von unFreien nicht oder höchstens in Teilbereichen
(spezialisierte Code-Erzeugung) zu toppen war.
Mit Freien Grüßen
Stefan
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