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[ox] Schnipsel



Hi!

Und wieder zwei Schnipsel.


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

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c't 10/2001 (7.5.2001), S. 64

Universalverbinder

Trends auf der Hannover Messe Industrie

<aufmacher>
Flexibler, intelligenter, vernetzter - Informationstechnik spielt eine
immer tragendere Rolle in der Automatisation. Auch
Standard-Web-Technik hält inzwischen Einzug in die
Industrieproduktion. Auf der Hannover Messe präsentierten die Forscher
daneben aber auch Mikro- und Nanolösungen für die Produktentwicklung.
</aufmacher>

Industrieproduktion wandelt sich: Die Stückzahlen sinken, die Modelle
wechseln immer schneller, die Produktionsorte sind weltweit verstreut.
Gefragt sind längst nicht mehr nur die große Fertigungsstraße, die
einmal hingestellt über Jahre kontinuierlich produziert. `Bestes
Beispiel ist das Handy', meinte Rolf-Dieter Schraft, einer der Leiter
des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung
(IPA), auf der Hannover Messe Industrie.

`Wenn ein neues Modell fertig entwickelt ist, bleiben ihnren höchstens
drei bis sechs Monate, bis die Konkurrenz nachzieht. Da müssen sie am
besten sofort Stückzahlen machen und können nicht erst ein halbes Jahr
an einer Produktionslinie dafür basteln.'

Der Fabrikautomation - erstmals mit dem Schwerpunktthema Industrial
IT und Software - widmete sich die größte Teilausstellung auf der
Leitmesse für Industrieproduktion mit insgesamt 260000 Fachbesuchern.
Der Umsatz in Robotik und Information steigt seit Jahren - von 4
Milliarden Mark 1994 auf mehr als 10 Milliarden Mark 2000. Auch für
dieses Jahre rechnen die Maschinen- und Anlagenbauer mit einer
Steigerung von 15 Prozent. Noch arbeiten mehr als die Hälfte der
Roboter in den großen Hallen der Automobilindustrie. Neue
Entwicklungen sollen ihren Einsatz in anderen Branchen und in
kleineren Unternehmen verstärken.

Der Fokus der Forschung in der Fabrikautomation richtet sich vor allem
auf die Entwicklung flexibler, kleiner und intelligenter Lösungen, die
sich möglichst weitgehend per Software konfigurieren lassen - was in
der Regel schneller und einfacher geht als die Produktionsmaschine
selbst anzupassen.

Extremstes Beispiel: Die Minifabrik des IPA - korrekt: Advanced
Modular Micro-Production System (AMMS) - produziert Kleinserien auf
einer Grundfläche von 80x100 Quadratzentimetern. Nach dem
Baukastenprinzip holt sich der Mitarbeiter in der Fertigung die
jeweils notwendigen Module aus dem Schrank und stöpselt sie an der
Platte fest. Der Rest passiert automatisch: Mini-Roboter und andere
Einheiten melden sich über eine integrierte serielle Schnittstelle
selbstständig bei der Fertigungssteuerung an. Die konfiguriert sie und
bindet sie in den Prozeß ein.

IT in der Automatisation kann aber noch viel weiter reichen:
Simulationen von Bauteilen bis hin zu ganzen Fabrikhallen sollen die
Planung erleichtern und die realen Testphasen verkürzen. Das DLR
präsentiert auf seinem Stand das von der schwedischen Firma Dynasim
angebotene Dynamic Modeling Laboratory. Das
Echtzeit-Simulationsprogramm benutzt die frei verfügbare,
objektorientierte Programmiersprache Modelica, die für die
Modellierung von großen, komplexen und heterogenen technischen
Systemen entwickelt wurde. Eine Ebene höher setzt das Fraunhofer IPA
an, das jetzt einen Planungstisch mit zugehöriger Software vorstellte,
mit dem der Fabrikhallenentwurf auch ohne spezielle CAD-Kenntnisse
möglich sein soll. Mit Hilfe eines 3D-Scanners können auch Altanlagen
millimetergenau digitalisiert werden.

...

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c't 10/2001 (7.5.2001), S. 104
[Kann sein, daß das hier schon erwähnt wurde]

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