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Re: Re(2): [ox] Re: Soziopathen-Diskurs / war Boden(un)recht



Es gibt übrigens umgekehrt keine auf Konkurrenz aufbauende Gesellschaft.

In dem Sinne wie es keine auf dem Atmen aufbauende Gesellschaft gibt?
Konkurrenz kann man nicht abschaffen, allenfalls kanalisieren (in
den Gemeinwohl möglichst dienliche Bahnen lenken).

Selbst kleine Kinder kämpfen in der Familie um Macht und setzen dazu
instinktiv einen großen Teil der Mittel (Bündnisse, Diplomatie etc) ein,
mit denen Erwachsene bewusster umgehen.  Und wenn man einen geborgenen
Raum wie die Familie verlässt, tritt das Konkurrenzprinzip zunehmend in
den Vordergrund.  In den Höhen nahe an wirklicher Macht wird es eisig,
auch im Matriarchat.

Das ist ein patriarchaler Mythos, den die Subsistenztheorie und der
Feminismus längst auseinandergenommen haben. Darin liegt ihr
bleibendes Verdienst.

http://www.fairwork.com/subsistenz/versorgungswirtschaft.html

Diesem Text konnte ich keine Argumente entnehmen, die dem oben gesagten
etwas entgegensetzen könnten.

Zu ihren Mängeln siehe

http://www.oekonux.de/liste/archive/msg04775.html

In der Tat gut kritisiert.  Worin dennoch ein bleibendes Verdienst jener
feministischen Subsistenzlehre liegen soll, bleibt für mich dennoch ein
Rätsel.

-- 
Hartmut Pilch, FFII e.V. und Eurolinux-Allianz            +49-89-12789608
Innovation vs Patentinflation                       http://swpat.ffii.org/
120000 Stimmen 400 Firmen gegen Logikpatente    http://www.noepatents.org/


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