Re: [ox] Bildet NutzerInnengemeinschaften!
- From: f.nahrada magnet.at (Franz J. Nahrada)
- Date: Tue, 19 Nov 2002 09:44:58 +0100
schmendrik zauberer schreibt:
Nochmal die Fragen:
Wer kann sowas programmieren, für NutzerInnengemeinschaften zur Verfügung
stellen und dann auch noch Leute schulen, damit die es betreuen können?
Wer kennt so ein System aus der Praxis? Wer hat Lust so ein Programm
(oder
was man da internetmäßig für braucht) herzustellen? Wer kennt Leute, die
ebenfalls über sowas nachdenken bzw. schon an der Umsetzung basteln? Wer
hat Lust so etwas mitzuorganisieren?
bunte grüße
schmendrik
Lieber Schmendrik,
ich denke das paßt ziemlich ins Weltbild des FAW und ihres Programmes
"nachhaltige Informationsgesellschaft", mit dem sie eine
"Dematerialisierung"
im Sinne eines geringeren Ressourcenverbrauchs erreichen wollen.
Ich war selber am Rand eines internationalen Programmes namens
ASIS, Alliance for a Sustainable Information Society.
http://www1.faw.uni-ulm.de/asis
Sie beschäftigen sich zwar primär mit industriellen Prozessen,
aber dem Anspruch nach mit dem gesamten Produktzyklus.
Frag doch mal nach!
http://www1.faw.uni-ulm.de/asis/html/contacts.shtml
Franz
PS
Es wäre auch eine ziemliche Nagelprobe fürs FAW, denn manchmal habe ich
das Gefühl daß sie sehr stark an der Nabelschnur dessen hängen, was
Jeremy Rifkin in "Access" sehr schön herausgearbeitet hat: Enteignung
und Entmündigung durch "Dienstleistungs"-Surrogate.
Dein Vorschlag geht astrein in eine andere Richtung, wobei Du m.E.
die Dimension des Lokalen vergessen hast. Ich hätte gerne, daß ich
die Dinger in meiner Nachbarschaft finde und nicht am anderen Ende
von Wien. Aber das sollte ja auch eine Leistung solcher Systeme sein.
Ich denke daß sie sehr gut in das Spektrum der Stadtteilarbeit passen.
Wolfgang Prauser hat einige interessante Nutzungsformen der IT auf
www.stadtteilarbeit.de vorgestellt.
PPS
Spannend, daß ich in jüngster Zeit immer mehr Bücher geschenkt bekomme,
weil ich offensichtlich einer der wenigen bin die scheinbar noch Platz
haben für die Dinger ;-)... Ich fände so ein System spannend. Echt
klüger als Geld.
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