Re: [ox] Die Zukunft der grossen Distributionen
- From: Benni Baermann <benni obda.de>
- Date: Sun, 25 May 2003 13:14:42 +0200
On Sun, May 25, 2003 at 06:55:54AM [PHONE NUMBER REMOVED], Thomas Berker wrote:
Der Ausgangspunkt fuer diese Texte ist im Grunde (auch wenn das nicht
benannt wird), dass mit zunehmender Verbreitung von Breitband und schnellen
Brennern der Download und das Brennen von 2 oder 3 x 700 MB eine Sache von
wenigen Stunden wird - fuer immer mehr Leute. Von Linuxfreaks wird gerne
mal vorausgesetzt, dass mensch sich Linux halt runterladen kann. Das wird
jetzt erst so langsam eine ernstzunehmende Alternative zu dem
Einkaufsbummel zum Softwareverkaeufer ihres Vertrauens (oder zu dem
Bekannten, der einem die WinXP-CD brennt). Fuer Distributoren ist das ein
Problem, weil sie eine (laut den oben zitierten Texten sogar wesentliche)
Einkommensquelle verlieren.
Hm. Ich hab mal ein Interview mit dem RedHat-Chef gelesen, wo er
meinte, sie würden das aufwendige CD-Geschäft lieber heute als morgen
aufgeben, weil sie eh am meisten mit Service und so verdienen.
Vielleicht liegt das dadran, dass Mandrake eben nicht eine "wirklich
grosse" Linuxdistribution ist. Die sind doch eigentlich nur Suse,
RedHat und Debian.
Ihr moegt auf Debian und Slackware schwoeren, aber mal abgesehen von
extatischen Pfrickelorgien (beliebiges Google-Zitat von einem Pfrickler:
"Symbols such as printk and jiffies are exported in /proc/ksyms", aha!) und
allen kuehnen Zukunftsvisionen ("GPL-Gesellschaft") fuehrt der Weg zu einer
weiteren Verbreitung von Linux zunaechst einmal ueber das Desktop und damit
die drei oder vier grossen Distributoren und deren Wohl oder Weh.
Linux auf dem Desktop wird sich massenweise wohl eher über grosse
Behörden und Firmen etablieren und da ist die Distribution ziemlich
egal, weil die eh zentral administriert werden.
Oder haelt Linux in seinem Lauf weder [ox] noch Esel auf?
:-)
Grüße, Benni
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