Re: [ox] wg. wissen. Wer weiss was?
- From: heiner benking <heiner_benking gmx.net>
- Date: Sun, 1 Jun 2003 16:51:20 +0200 (MEST)
was man weiss, nicht wissen kann und was "un-wissbar" ist - das ist das
zentrale thema!
für vieles. DANKE Karl!
hier noch was dazu:
*****************************
Problem-Hintergrund
Hintergrund ist ein weitverbreitetes Konglomerat aus Dissens und
Orientierungslosigkeit, was sich insbesondere in ökologischen Kontroversen
zeigte und
zeigt:
Auseinandersetzungen zwischen Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft,
Politik und Administration sowie betroffener Öffentlichkeit
(Bürgerinitiativen)
Verschiedene Vorstellungen von Menschen und Bevölkerungsgruppen
übertatsächliche oder vemeintliche Sachzwänge und über wünschbare odernicht
wünschbare
Zukünfte
Extrem-Spezialistentum, d.h. hochspezialisierte Experten, die sich
unkontrolliert und unkoordiniert eineinander vorbeispezialisiert
haben,einander nicht
mehr verstehen, so daß eine Sprach- und Begriffs Verwirrung resuerwirrung
resultiert
eine gigantische Explosion wissenschaftlicher Erkenntnisse, die
zurDesorientierung führt, indem sie folgendes fördert:
zwischen "Wesentlich", "Weniger Wesentlich" und "unwesentlich", aber auch
ursprünglicher und abgeänderter Information kannnicht mehr unterschieden
werden
wesentliche Informationen im Sinne von "entscheidungs-relevante
Informationen" werden oft nicht als solche erkannt, oder sie werden
innerhalb der
Informations-Oberflutung nicht gefunden
"Wissenschaftlich gesichertes Urteil" hinstellen: - Die Wissenschaft wird
(ungewollt) Motor zur Förderung von Vorurteilen und läßt sich leider sogar
manchmal zum Handlanger für die Erstellung vorabdefinierter Ergebnisse
degradieren.
***********************************
recht aktuell aus HANS JONAS' 90th:
http://benking.de/jonas-1993.html
gerne auf Fragen konkretes mehr....
best
Heiner
hi *,
noch eine info zum thema wissen wg. christoph spehr. ich weiss,
diese dinge sind nicht ganz on topic hier. dennoch passt es ev.
doch ein bisschen. sorry if not. mfg, karl - cc contraste-list.
...
---4 Die sogenannten Experten - Auf welches Wissen kann ich
mich verlassen?
Das meiste, was wir zu wissen glauben, haben wir aus zweiter
Hand ? vielfach von Experten. Experten sind mächtig und in der
heutigen Risikogesellschaft fast unentbehrlich. Sie beraten die
Politiker, sitzen in Ethikräten, sitzen in Talkshows und geben
Interviews. Doch auch der Experte hat Interessen: Er will
Forschungsmittel aquirieren, er will Werbung für sein Buch
machen, und er ist vielleicht auch eitel. Im Fernsehen zählen vor
allem die Medienqualitäten eines Experten, die Expertise steht an
zweiter Stelle. Manche sogenannten Experten haben das erkannt
und leben nicht schlecht davon. Welche Folgen hat dies für die
öffentliche Meinungsbildung und für politische Entscheidungen?
...
---7 Wie aus Wissen Handeln wird
Wir stehen vor einer Entscheidung. Unsere Zeit und unser Geld
sind beschränkt. Wie gelangen wir zu einem Ergebnis? Und wie
müssen wir uns informieren, um für noch gar nicht absehbare
Entscheidungen in der Zukunft gerüstet zu sein? Diese Fragen
stellen sich für den einzelnen Verbraucher ebenso wie für
Regierungen oder Konzernvorstände. Moderne
Wissensmanagementsysteme sollen Aufschluss darüber geben,
wie effektiv ? oder ineffektiv ? heute mit dem, was wir wissen,
umgegangen wird. Sind sie die Wundermittel der
Wissensgesellschaft? Praxiserfahrungen zeigen ein ganz anderes
Bild.
---8 Wie Wissenschaft Wissen schafft.
Hochmotivierte Forscher suchen selbstvergessen, getrieben von
ihrer Neugier, nach neuen Wahrheiten über die Welt ? Mit dem
Alltag heutiger Wissenschaft hat diese schöne Vorstellung nicht
viel zu tun. Wissenschaft ist heute ein Job wie jeder andere,
geprägt von Karriereplanung und sozialen Fingerhakeleien,
Abhängigkeiten und intellektuellen Anpassungen. Die
Spezialisierung ist so weit fortgeschritten, dass selbst innerhalb
einer Disziplin eine babylonische Sprachverwirrung herrschen kann
und die teilweise verhindert, dass überhaupt nachhaltiges Wissen
geschaffen und auch aufgenommen wird.
---9 Wissen ist Macht ? Herrschaftswissen
Wissen ist nur eingeschränkt ein öffentliches Gut. Schon im
Internet sind große Teile des ?Wissens? den Suchmaschinen
überhaupt nicht verfügbar. Und politische Deals,
staatsanwaltschaftliche Ermittlungen, militärische und
geheimdienstliche Informationen betreffen zwar die Allgemeinheit,
sind aber nicht für sie bestimmt. Wie geheim darf Geheimwissen
sein? Könnte eine Gesellschaft funktionieren, die darauf verzichtet?
Andererseits sind vertrauliche Informationen unverzichtbar. Wann
werden sie zu Herrschaftswissen zur Absicherung der eigenen
Position? Solches Wissen behindert in Unternehmen die
Kommunikation. Wie wird Wissen in modernen Unternehmen
weitergegeben?
...
---12 Genug gewusst - Vision einer menschlichen
Wissensgesellschaft
Gibt es ein ?Endziel? der Wissensgesellschaft? Muss die
Wissenschaft immer weiter gehen oder werden wir irgendwann an
einen Punkt gelangen, in dem wir genug wissen und andere Dinge
wichtiger werden? Wo nicht mehr wissen zählt sondern tieferes
Wissen. Wie muss eine Gesellschaft gebaut sein ? auch
architektonisch - um lebendiges Wissen aufnehmen und bewahren
zu können?
mehr: www.swr2.de/wissen
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Heiner Benking
http://co-forum.de/index.php4?HeBe
"There is no more delicate matter to take in
hand,
no more dangerous to conduct,
no more doubtful of success,
than to step up as a leader in the
introduction of change.
For he who innovates will have for his enemies
all those who are well off under the existing
order of things,
and only lukewarm support in those
who might be better off under the new".
Guess who wrote this... (N.M.)
My particular concern is the reception of change
in our genuine thinking and reasoning;
something Bertrand Russel might have called
in "Man's Peril" <newthink> and what we
addressed in "Is Humanity destined to
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