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open theory (war: Re: [ox] Thread-Verlagerung nach chox)



On Thursday 11 September 2003 08:15, Franz Nahrada wrote:
Komplexe Diskussionen auf Chox auszulagern ist
vielleicht weniger gut als sie nach Opentheory zu
bringen und strukturierter zu führen. Die Rückbindung
(per Abstract) in Form kurzer Berichte an Listen wie
Oekonux ist halt schwierig und eine neue Aufgabe
für Maintainer. Wäre aber vielleicht ein gutes Hilfsmittel,
Opentheory lesbarer und benutzbarer zu machen.

Nämlich wie?

Ich nutze mal das Stichwort, um alle auf die Situation bei opentheory.org 
aufmerksam zu machen. Man könnte sie als "Krise" bezeichnen. Immerhin 
wird ot von einigen [ox]ies reichnlich benutzt. (Wer open theory nicht 
kennt: http://www.opentheory.org/open_theory/text.phtml?action=hideall)

Derzeit wurde open theory von mir auf Eis gelegt. Das heisst, es nicht 
mehr möglich, neue Projekte einzureichen. Damit gibt es auch keine 
automatischen E-Mails mit Ankündigungen neuer Projekte mehr. Die 
Ankündigungsliste der 8 neuesten Projekte habe ich von der Startseite 
entfernt. Sonst kann ot weiter wie bisher benutzt werden.

Hintergrund dieser Maßnahmen ist das Auftreten von mir so genannter 
"Spam-Projekte". Thomas Uwe Grüttmüller nannte sie auch "fiktionale 
Texte" (http://www.opentheory.org/maintainer/text.phtml#7.1.4). Den 
Inhalt habe ich "mystischer, esoterischer Schrott" genannt 
(http://www.opentheory.org/wahrer_schwachsinn/text.phtml#2).

Nach Zensur wurde gerufen, der ich mich verweigere, weil sie nichts bringt 
(open theory ist - nomem est omen - offen: jede/r kann jederzeit unter 
jedem Pseudo Projekte einstellen. Andere Sites haben erklärt, dass sie 
Verlinkungen auf ot löschen, wenn weiter so ein Scheiss auf der 
Startseite angekündigt wird (automatisch in der Liste neuer Projekte).

Ein schönes Beispiel für unsere H.(errschafts)-Diskussion), mal so richtig 
praktisch: Wie geht eine Community mit solchen zugespitzten Konflikten um 
- ohne in einerseits die üblichen fetischistischen Formen des 
"Hausrechts" (Zensur) oder andererseits plattem Toleranz-Gelaber zu 
verfallen?

Inspirierend ist für mich die Antwort von Joey zu einer Bemerkung von 
StefanMn in http://www.oekonux.de/liste/archive/msg06986.html:

<snip>

Und ich würde denken, dass es im Projektalltag auch mal Situationen
gibt, wo eine MaintainerIn jemensch raus schmeißt weil jemensch
einfach nur nervt. Hier gibt es also dann vermutlich auch mal echte
Zwangsmaßnahmen.

Ja, das sieht dann so aus:

[...gekürzt: Einrichtung eines Filters...]

Aus dem Projekt wird man nicht rausgeschmissen, weil man nervt.  Wenn
jemand von anderen genervt ist, installiert er für sich Mechanismen
(s.o.), um in Ruhe gelassen zu werden.

</snip>

Die User bei open theory sind zu solcher Lösung individuell nicht in der 
Lage. Ausserdem ist es natürlich zusätzlich ätzend, auf der Startseite 
von ot unter den 8 neuesten Projekten 5 Spam-Projekte zu haben, d.h. es 
geht nicht nur um die Mails.

Nach einer kleinen Debatte auf der ot-Entwicklerliste will ich nun diesen 
Weg gehen: die User entscheiden selbst, welche Projekte sie angekündigt 
sehen wollen - ob per Mail oder auf der Startseite. Wie genau das gehen 
soll, kann, wer will, hier nachlesen: 
http://www.opentheory.org/todo_and_bugs/text.phtml#2.17

Natürlich ist auch das nicht obstruktionsfrei. Genauso wie der Nerver im 
Debian-Projekt neue Pseudos wählen kann, geht das bei ot auch.

Meinungen?

Ciao,
Stefan

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