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Re: Reichtum (was: Re: [ox] Freiwirtschaft)



Hallo Lars,

Und damit bin ich auch schon beim Thema vom Zitat oben: Ja, sicher
so eine Gesellschaft, in der es nicht mehr nötig ist, Reichtum
anzusammeln, wäre auch mein Ideal. Aber warum werden immer alle Wege
dahin geschlachtet? Wie z.B. die Freiwirtschaft? Wenn es gleich
alles sein muss, dann wird gar nichts erreicht. Wenn ich von Hamburg
nach Garmisch will, kann ich zwar sagen, ich will nicht über
Hannover und nichtüber Berlin und nicht über Essen fahren, weil das
ja auch Großstädte seien. Ich mache mir das Leben damit aber unnötig
schwer.

Wo ist die Freiwirtschaft bitte ein Weg dahin.

siehe meine anderen zwei-drei Mails von gerade eben (Uhrzeit).

Ein Weg zu einer freien
Gesellschaft, müsste für mich fortschrittlich sein. D.h. es darf
keinerlei Rückschritte, historischer wie sozial-politischer Art geben.

Das trifft auf die Freiwirtschft zu.

Und wenn mensch sich mal ansieht, wohin Freiwirtschaft führen würde,
dann wird mir schlecht und ich freue mich über jeden Tag im
Kapitalismus

Ja, wohin denn? Kann es sein, dass du von Freiwirtschaft nur von
Komministen gehört hast? Die machen  diese natürlich schlecht.

(mal abgesehen das Freiwirtschaft auch ein kap.
Wirtschaftssysten ist, 

Schon falsch. Kapitalismus ist eine Marktwirtschaft, in der Geld eine
besondere Mach hat. Genau das ist ja der Punkt den die Freiwirtschaft
ändert. Sie ist eine Marktwirtschaft, aber eben KEIN Katpitalismus.

... der Zwang zur Verwertung bleibt schließlich erhalten). 

Wie kommst du darauf? 

Ebenso die unglaubliche Einschränkung der
Entscheidungsmöglichkeiten, nämlich nicht mal mehr entscheiden zu
können, wann, wie und wo gekauft wird, ist ebenso ein Rückschritt.

Wie kommst du darauf? 

Freiwirtschaft ist IMHO brutalisierter Kapitalismus +
Ständegesellschaft.

Das ist doch reine Polemik. Dazu nichmal im Kern wahr, wie sonst bei
Polemik. Ganz im Gegenteil wäre Freiwirtschaft eher als entrbrutalisierter
Kapialismus zu bezeichen, wenn es denn überhaupt Kapitalismus wäre, was es
aber nunmal gar nicht ist. Also würde entbrutalisierte Marktwirtschaft
besser passen, wenn man es schon so ausdrücken will. 

Und wie kommst du darauf, dass die Freiwirtschaft eine Ständegesellschaft
fördern würde? Ganz im Gegenteil, es würde Menschen gleicher machen.

Die Menschen sind geldgeil, ohne überhaupt wirklich zu verstehen,
[...]
Aha, woher diese Setzungen? Auf welche soziologischen Studien stützt
du dich? 

Auf meine persönliche Erfahrung. Den meisten ist ja nichtmal  der
Unterschied zwischen Geld und Geldguthaben klar und viele begreifen erst
wenn man sie darauf anspricht, dass Guthaben auch immer Schulden
entgegenstehen müssen. Und warum die Geldmengensteuerung bei uns so
schwierig (oder gar unmöglich ist), das weiss auch kaum jemand.

Alles Gute wünscht
	Michael

-- 
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