Re: [ox] Re: Zum Wert
- From: Jürgen Ernst <jrernst gmx.de>
- Date: Sat, 19 Jun 2004 13:55:33 +0200
bi0 schrieb:
Welchen Sinn hat es die Worte der normalen Sprache umzudefinieren?
Sie werden ja nicht umdefiniert. Sie haben einfach innerhalb einer
Gruppe einen von allen anerkannten Inhalt, der es Möglich macht mit
ihnen zu diskutieren.
Das ist Euphemismus.
Was ist es anderes, wenn das SELBE Wort mehrere Bedeutungen kriegt?
Ausser, wenn man drauf aus ist bewusst Verwirrung zu stiften.
Das tut man, wenn man Begriffsbildung komplett verhindern will.
Weniger ist oft mehr.
Wenn sich mehrdeutige Begriffe ergeben würde ist es besser sie nicht
einzuführen.
Es ist ein Fehlschluss zu meinen, dass man mit Worten überhaupt eine
Chance hat etwas ganz präzise zu beschreiben.
Doch, zb. wenn man im Fall Wert Marx vorraussetzt.
Sinnvoller wäre es doch wohl den allgemein bekannten Sinn vorauszusetzen
und den Spezialfall zu kennzeichnen.
"normale Worte" haben meist das Manko, das sie nicht sehr präzise definiert
sind. "Fachbegriffe" können dem Abhilfe schaffen, indem sie auf einem
gewissen Abstraktionsniveau gemeinsame Diskussionsergebnisse repräsentieren.
"Fachbegriffe" sind auch nur Worte und haben damit das gleiche
Genauigkeitsmanko. Um den Begriff einzuführen muss man eine ganze
Diskussion Revue passieren lassen. Wenn man aber "normale" Worte
verwendet ist dieser Definitionsprozess schon sehr früh z.B. in der
Kindheit abgeschlossen. Wenn nun sehr viele Begriffe zu definieren sind
wird es unpraktikabel. Also je weniger "Fachbegriffe", desto besser.
--
Ciao
Jürgen
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