Re: [ox] der name -gpl gesellschaft-ist ...
- From: Till Mossakowski <till informatik.uni-bremen.de>
- Date: Fri, 25 Mar 2005 13:05:05 +0100
Hallo Andreas,
es macht fast immer sinn ueber ernstgemeinte thesen zu dikutieren aber
ich habe selten einen noch sinnloseren, laecherlicheren oder
offensichtlicher als provaktion gemeinten, geistlosen mist gelesen.
religioes-spiritueller-faschissmus? so was nenn ich eine echte
realsatiere! ich frage mich ob da nicht evtl. chrisoph schlingensief
hinter steckt. ;-)
darauf auch nur zu antworten bedeutet diesen thesen ein forum zu geben
das ihnen nirgendwo zusteht.
ihr solltet so etwas nicht ernst nehmen und einfach ignorieren.
DONT FEED THE TROLLS!!!!
Ja, natürlich.
Aber eine Bemerkung sei dennoch erlaubt:
leider ist es nicht einfach Christoph Schlingensief, sondern eine
Krisis-Abspaltung. Dass so etwas aus einem linken Theorie-Projekt
entstehen kann, sollte uns schon zu denken geben, und sollte
zumindest reflektiert werden. Ich habe die Diskussion auf OpenTheory
dazu allerdings nicht verfolgt, weil ich sie zu unübersichtlich fand.
Stefan Seefeld wrote:
>> "Bei den Weltfaschisten ist der GLAUBE zentral ,da wo
>> es an GLaube mangelt da kann auch keine Veränderung
>> sein. ..."
> Ist das nicht eine (vielleicht ungewollt) konstruktive Kritik an 'der
> Linken' ?
Ich glaube, darin steckt ein wahrer Kern. Ohne Glaube, ohne Spiritualität
laufen linke Theorien tatsächlich Gefahr, selbst zum Glaubens-Ersatz zu
werden, mit der Folge von Dogmatismus (bei den K-Gruppen wurde das "Kapital"
zur neuen Bibel). Der autoritäre Katholizismus ist davon dann die Krönung.
Wenn etwas lange negiert wurde, bricht es sich schließlich um so heftiger Bahn...
Auch Horkheimer übrigens wandte sich in seinen letzten Jahren dem Katholizismus zu.
Ein sinnvollerer Weg ist meiner Meinung, linke Theorie und Glauben auf humanistischer
Grundlage zu verbinden (ohne da eine Vorgabe machen zu wollen, worin der
Glaube genau besteht). Das Beispiel Rudi Dutschke zeigt, dass so etwas
möglich ist.
Gruß Till
--
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