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Re: [ox] Nulltheorien und Sündenbock-Theorien



Christian Siefkes schrieb:
an einer Stelle sind vielleicht weitere Belege hilfreich.

Weitere Belege?  Weitere Strohmänner.

Ich sprach immer von _Entmachtung_ der Predators, das heisst:
Ihre jetzige enorme Machtkonzentration müsse abgebaut werden.
Kombiniert mit einem Umbau der Strukturen (Hierarchien abflachen)
kann das zu einer etwaigen _Gleichverteilung_ der Macht führen.

Ach, jetzt plötzlich sollen die Preds sich also weiterhin in demokratischen
Strukturen an den gesellschaftlichen Entscheidungen beteiligen dürfen?

Nicht "jetzt plötzlich", sondern schon die ganze Zeit.
Preds sollen einfach keine solchen Machtkonzentrationen wie heute mehr
erhalten.  Und da die Produzenten ja in der Mehrheit sind, und dann
solidarisch Produzenten als Wahlkandidaten aufstellen (statt wie heute
nur Predators gepusht werden)...


Warum schreibst du dann weiter unten:

Das ist natürlich doppelt falsch:  Da die Mächtigen die Strukturen prägen,
führen Produzenten an der Macht zu anderen Strukturen -- zweckmässigeren
statt nach dem Predator-Motto "Macht als Selbstzweck".

Kein Widerspruch zum obigen.

und
Ausgerechnet den Produzenten geht es am meisten um Inhalte statt
Formalismen, und die Strukturen ändern sich nur dann wirklich,
wenn eben zur Abwechslung Produzenten an die Macht kommen -- was
Christian ja anscheinend beides verhindern will.

Kein Widerspruch zum obigen.

und am 9.11.
Nun, ich habe nicht gesagt, dass es nach der Predator-Entmachtung keine
Wahlen mehr geben sollte.  Wichtig scheint mir, dass Produzenten an der
Macht sind (Stichwort sachbezogene Denkweise statt Machtgeilheit), und
dass eine geringere Machtkonzentration vorliegt

Kein Widerspruch zum obigen.

und am 29.11.
Ausserdem ist der grosse Unterschied, dass Stalin, Mao und Hitler
die Menschen "ändern" wollten durch Umbringen der "falschen",
wohingegen bei P/P die "falschen" höchstens entmachtet werden.
Die Predators dürfen den ganzen Tag das tun was ihren "Werten"
am besten entspricht -- jagen und sammeln im Wald --, sie dürfen
nur nicht die Welt in den Abgrund steuern und den Produzenten
das Leben vergällen.

Kein Widerspruch zum obigen.

und am 3.12.
Alternativvorschlag: die
Predators sollen im Wald jagen gehen, so wie Honnecker und Ceaucescu
zu ihren besten Zeiten -- hätten die es doch bloss dabei belassen!

Kein Widerspruch zum obigen.  Man kann ja auch wählen gehen, nachdem man
von der Jagd heimkehrte...


FAZIT:
Jetzt hat Christian frenetisch das gesamte Archiv durchwühlt, um einen
Widerspruch in meinen Aussagen zu finden (zu _einem_ Strohmann von 7!),
aber hat doch keinen Widerspruch entdeckt!  Sozusagen ein Nullstrohmann...


Das klingt nicht unbedingt so, als ob "Predators" und "Produzenten" in
Zukunft _gemeinsam_ "an der Macht wären" im Rahmen von demokratischer,
beiden Gruppen gleichermaßen offenstehenender Entscheidungsstrukturen.

Kleiner Tipp:  Die Predators scheren sich einen Dreck um Demokratie.
Machtkonzentration und Willkür steht der Demokratie diametral entgegen.
Wenn etwas demokratisch ist, dann eine Produzenten-Gesellschaft mit
entsprechenden Strukturen.

Aber Du scheinst ja wirklich keine grössere Sorge zu haben, als die
Macht der Predators irgendwie unbedingt in die neue Gesellschaft
rüberzuretten!  Willst wohl unbedingt weiterhin Kriege und Krisen?
Ja klar, alles im Namen der Freiheit und der Demokratie.  Man muss ja
die Iraker umbringen um sie zu befreien, yada yada...


Es gibt weitere
derartiger Zitate, aber ich denke diese sollten reichen.

Jaja, die reichen durchaus um Deinen Argumentationsnotstand zu zeigen.

Unterm Strich bleibt nurnoch Deine grosse Sorge um die armen entmachteten
Massenmörder, Konzerngierer und Millionenbauern, so wie HGG keine grössere
Sorge hatte, als dass der arme Predator-Maulwurf Lessig eventuell sein Ego
angekratzt kriegen könnte, wenn man ihn für seine Predator-Absurditäten
ein bisschen auslacht.  Unser Befreier... von Butter Speck und Eier...

Aber gut dass wir drüber geredet haben!

Christoph




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