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Re: [ox] Re: Antipädagogik



Karl Dietz schrieb heute:
& dieses thema ist wohl nicht ganz on topic

Doch, sehr!  Die Erziehung (auch unter dem orwell'schen Vorwand, es sei
keine) ist zentral für die Gesellschaft und die Oekonomie (nicht nur die
Tabakindustrie & Co.).  Wer ist die Zukunft, wenn nicht Kinder?

Gruss,
Christoph

warum bringst du da orwell ins spiel ?

Weil es da um eine Verdrehung ins Gegenteil geht... à la "War is Peace, ..."

- nochmal meine sicht dieser
dinge, denn es geht beim nicht-erziehen nicht darum, niemand zu
beeinflussen bzw. niemand was beizubringen.

Also werden die Kinder da doch beeinflusst bzw. ihnen etwas beigebracht --
also auch eine Form von Erziehung.  Warum auch nicht -- Linux ist ja auch
ein Betriebssystem, halt ein anderes als Windoof.  Die Linuxer sagen ja auch
nicht "weil M$ schlecht ist, ist alle Software schlecht, also machen wir
Anti-Informatik", sondern sie machen eben auch Informatik, aber eine andere.
Das ist nötig, weil ohne Software der Compi nicht läuft.  So wie ohne
Erziehung die Gesellschaft nicht läuft.  (aber mit der falschen auch nicht!)


der link oben bietet einige texte von hubertus.

"1969 bis 1972 absolvierte er ein intensives Studium der Rechtswissenschaft"
-- okay, alles klar...  Hauptsache wir lassen uns _weiterhin_ von Juristen
(Predators) sagen was richtig und was falsch ist (so wie von Lessig), dann
wird alles gut!  Kein Wunder dass da Orwell-PR rauskommt...


jeder sich dann ein urteil bilden. und die dinge gut finden oder nicht.

Spätestens wenn es um ihre Gesetze und Urteile (sic!) geht, ist es bei den
Juristen schnell mal vorbei mit Freiwilligkeit und Freiheit -- der Anderen!
Deshalb kann eine Freie Gesellschaft nur Frei sein, nachdem die Predators
entmachtet wurden, und ihre Orwell-Sprüche als solche entlarvt sind.
Die "Befreiung" des Irak (durch Predators) lässt grüssen...

Hubertus v.S. selber kommt trotz aller Orwell-Sülze nicht darum herum, dies
letztlich zuzugeben:   ( http://www.amication.de/erziehungsfreie_praxis.HTM )

"Oder [Elter und Kind] bleiben bei ihren entgegengesetzten Beurteilungen
und einigen sich nicht. Dann wird sich in der Regel der Erwachsene
durchsetzen, und das Kind muss das tun, was er will. Dies ist auch in
amicativen Familien nicht anders."

Na also.  Warum denn nicht gleich von Anfang an sagen, dass die Eltern
regieren?  Nein, erst gross von "Gleichheit" sülzen, aber dann irgendwo
im Kleingedruckten verstecken, dass die Eltern doch "gleichER" sind!
Typisch orwell'scher Winkeladvokat!  "Gesetz gemacht, Betrug erdacht."


Ich sage:
Lieber Erziehung durch Producers als "keine" (aber eben doch eine) durch
Predators.  Producers denken nicht in Macht- und Schwindel-Kategorien,
sondern ihnen geht es um die Sache, um Inhalte.

Gruss,
Christoph

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Wer zwei linke Hände hat, sollte die Rechte studieren...



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