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Re: [ox] Neue Liste



HGG schrieb heute:
Ich halte es für ein zentrales Thema, diese Destruktionstendenzen besser
zu verstehen, zumal ich davon ausgehe, dass es sich nur um die Spitze
eines Eisbergs handelt und weniger ausgeprägte Destruktionstendenzen in
JEDEM von uns wohnen. Die lange Geschichte der Linken ist dafür m.E.
mehr als Evidenz.

"Destruktionstendenzen" ist eine ziemlich absurde Beschreibung meiner
Kritik an Ideologen auf [ox] und [ox-en].  Ich darf daran erinnern, dass
der von mir vor mehr als __8 Monaten__ (also _vor_ der P/P-Debatte)
verlinkte FSMag-Artikel mit Kritik an Lessig
(vgl.   http://www.oekonux.de/liste/archive/msg09753.html  )
__bis heute__ nicht hier diskutiert wurde.  Ebenso prallten inhaltliche
Themenstellungen an den Ideologen auf [ox-en] ab, wo ich P/P _nicht_
erwähnte.  Auch die grundsätzliche Frage, ob es sinnvoll ist, dass
Informatiker sich von Juristen sagen lassen, wie die _Info-Gesellschaft_
auszusehen hat, kann völlig UNabhängig von P/P gestellt werden.

Du machst es dir also viel zu einfach, die "Fehlerhaftigheit" von P/P als
Vorwand zu verwenden für das Nicht-Eingehen auf Kritik.  Dieses liegt
nicht daran, dass ich hier später P/P aufbrachte, sondern es liegt an
einer grundlegenden Verbohrtheit von Ideologen gegenüber Fakten, die
nicht in ihr Dogma passen.


Ich weiß nicht, ob hier mit deutlich weniger "Missionierungsdruck" mehr
zu erreichen ist. Denn, einerseits halte ich es für normal, dass
verschiedene Menschen verschiedene "Weltanschauungen" haben, weil sie ja
auch vollkommen verschiedene Erfahrungen mitbringen. Und zweitens
können, selbst bei Extremen (wie etwa die pred/prod-Geschichte) die
Erfahrungen DERSELBEN REALEN WELT so unterschiedlich nun auch wieder
nicht sein. Aber die FREIHEIT autonom handelnder (und sich
verantwortender) Subjekte muss man m.E. in dieser Frage schon Ernst nehmen.

Meine Erfahrungen sind sicher sehr anders als die von dir und anderen hier,
aber sogar mit den _selben_ Erfahrungen kommen unterschiedliche Leute zu
unterschiedlichen Schlussfolgerungen -- das gilt für langfristige Lebens-
erfahrungen wie auch für akute Ereignisse (z.B. Zeugen eines Unfalls).

Aber das Problem hier ist doch ein anderes:  Dass Pred-Ideologen sich von
"DERSELBEN REALEN WELT" eben _wenig beeindrucken_ lassen.  Sie richten
sich mehr danach, was in uralten Skripten steht. ;-}  Denn sie wissen:
Unterschiede zwischen Ideologie und Realität -- und die Folgen dieser
Unterschiede -- müssen die Prods ausbaden!  Wohingegen die Preds von
diesen Differenzen profitieren (Kriegsgewinnlertum im weitesten Sinne
-- dazu gehören auch Anwälte und Psychologen).

---

Kai nannte P/P-Mails:
Offtopic Mails

Welchen Teil von "Unter Pred-Knute gibt es keine _Freie_ Gesellschaft!"
verstehst du nicht?


Ich selbst werde mich aus Zeitgruenden aber nur sporadisch beteiligen,
da ich meine - im moment eher wenige - freie Zeit im Moment eher auf
Hegel spezifisches konzentriere.

Das erinnert irgendwie an den Mann im sinkenden Boot, der "keine Zeit hat"
das Loch im Bug zu stopfen, weil er so sehr mit Wasser-Rausschaufeln
beschäftigt ist.  Leider sinkt man mit dieser "Logik".

Christoph



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