[ox] Empirie vs. Dogmen (was Re: Neue Liste)
- From: crox iac-research.ch (Christoph Reuss)
- Date: Wed, 24 May 2006 03:04:54 +0200
Jac schrieb heute:
Wie war das noch gleich:
Jede Kommunikation sei Pädagogik. Wer das nicht anerkennen täte,
würde lügen und manipulieren....
Dies ist keine Empirie, sondern Dogmatik. Weil jede dagegen sprech-
ende Empirie zwangsläufig bedeutet, in Deinen Augen zu lügen und zu
manipulieren.
Dann präsentier doch mal dagegen sprechende Empirie, statt leer zu
polemisieren. (Aber wirkliche Empirie, nicht irgendwelche Märchen
aus Hinterindien.)
Und was dein Pred/Prod angeht, habe ich schon gesagt, daß ich
es verstehen.
Was du sagst, beweist dass du P/P nicht verstanden hast -- weder die
Analyse noch die Ziele.
Nur führt uns eine solche Ableitung aus dem Gegen-
satz von Avantgarde und Establisment ebenso wenig zur klassen-
losen Gesellschaft wie der Realsoz.
Die klassenlose Gesellschaft ist dein Dogma.
Keine "Revolution" kann die Klassen P/P aufheben. Man kann nur die
bisher stark überproportionale Macht der einen Klasse zurückstutzen
und ihre Ausbreitung einschränken oder gar umkehren.
- eben weil die Empirie dieser
Theorie das gleiche Verhältnis zur Macht wie das Establishment
mitschleppt.
Die richtige Modellierung der bestehenden Gesellschaft (basierend auf
Empirie) ist nötig, um die Verhältnisse grundlegend zu ändern. Sie
bedeutet keineswegs, dass diese Verhältnisse beibehalten werden sollen!
Die beste Garantie zur Beibehaltung der Verhältnisse (Pred-Macht) ist,
eine falsche Modellierung zu verwenden, die gerade die wesentlichen
Unterschiede (P/P) verschleiert! Z.B. Marxismus oder dein verklärter
Psycho-Pudding aus Hinterindien. Was ja der Zweck der Uebung ist.
Christoph
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