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Re: [ox] Phänomen C



Hallo Hans-Gert,

Am Dienstag, 13. Juni 2006 18:03 schrieb Hans-Gert Gräbe:
Jac wrote:
C. hat jedoch nicht das Recht, durch agressive Provokationen und
den Mißbrauch der Liste als Forum seiner Wut, ...

Wer ist das Subjekt, das ihm dieses Recht abspricht? In dieser
entpersonalisierten Form?

Du zitierst aus einer Mail an Thomas zu meinen Motiven bezüglich
C. - daher die entpersonalisierte Form.....schmunzel.

Du meinst, es ist in Ordnung, andere zu bepöbeln und als nicht
gleichwertig hinzustellen? Es ist in Ordnung, die strikte Einhaltung
der Net-Ethik einzufordern - wie Christoph es getan hat - sich aber
selbst in seinen Pöbeleien und Provokationen nicht daran zu hal-
ten?!

Das Subjekt ist die Net-Ethik, die einzuhalten uns Christoph auf-
gefordert hat.

Auch wenn ich vieles von deiner Einschätzung teile, sie hindert DICH
extrem mit C zu kommunizieren. Die einzig interessante Frage, die du dir
stellen solltest (m.E.) ist die, was an der Stelle MIT DIR passiert.

Eine Kommunikation ist nur dann möglich, wenn die Diskussionsteil-
nehmer einander als ernst zu nehmende Gesprächspartner akzeptieren.

Christoph hat mehr als einmal deutlich gemacht, daß weder ich noch
vielleicht sonst jemand auf dieser Liste für ihn ein ernst zu nehmender
Gesprächspartner ist. Er meint, solange Jacob mit seiner Lebenspart-
nerin keine leiblichen Kinder hat, ist jede Kommunikation über Psycho-
analyse und frühkindliche Erziehung mit mir für ihn ausgeschlossen.
Unnötig, darauf zu verweisen, daß wir alle nicht als Erwachsene zur
Welt gekommen sind, sondern selbst einmal Säuglinge und Kleinkin-
der waren. Und andere (nichteuropäische) Gesellschaftsformen sind
für ihn nur "Märchen aus Hinterindien" , die ich zum Teil aus eigenem
Erleben durch den Umgang mit Menschen dieses Kulturkreises kenne.

Es ist Christoph, der trotzdem dauernd eine Diskussion mit mir sucht,
obgleich wir den tatsächlichen oder vermeintlichen Dissenz unserer
Ansichten lange festgestellt haben. Als ich deutlich machte, zu ihm
den Mund zu halten und auf seine Provokationen nicht einzugehen,
fand er das Schade, vielleicht auch nur aus dem Grund, mich um je-
den Preis von seiner Theorie überzeugen zu müssen. In den gleichen 
Mails, in welchen er ein Diskussion mit mir einfordert, bepöbelt er 
mich als Nebelwerfer und Soros-Anhänger und macht damit deutlich, 
daß eine Kommunikation nicht möglich ist.

Aber gut, solange Christoph seine Haltung nicht ändert, werde ich
auf seine Beiträge nicht mehr eingehen.

Warum schreibst DU einen so langen Sermon, der KEINEM hier wirklich
weiterhilft?

Ich denke schon, daß eine Diskussion über eine zu moralische Identifi-
kation z.B. mit der Arbeiterklasse und ihre Gefahren auch ohne Crox
diskussionswürdig ist.

Was passiert in DIR, dass du einerseits unbedingt an C rankommen willst
und andererseits eine Form wählst, von der du - eigentlich - bereits
vorab weißt, dass sie nichts bringt?

Ich möchte an Cristoph ran, weil dies - außer Dauertrolling  - der 
einzige Weg ist, ox-de als Forum zu erhalten. Gleichzeitig bin ich
leider selbst nicht völlig frei von den anerzogenen "Mechanismen",
wenn jemand mich wieder und wieder provoziert und beleidigt,
Beleidigungen und Provokationen jedoch für einen angemessenen
Stil auf dieser Liste hält. 

Manchmal hilft es, dem Gegenüber ein Spiegel seiner eigenen 
Provokationen und Beleidigungen zu sein, um ihn zu bewegen,
über sich und sein Auftreten nachzudenken. Sicherlich spielt
dabei auch meine eigene Be- und Getroffenheit eine Rolle, von
jemandem mit Provokationen und Beleidigungen verfolgt zu
werden, daß Gefühl zu haben, das dieser sich in alle Diskussionen
mit anderen Listenteilnehmern einmischt. Ferner hat es mit
mir zu tun, was ich als beleidigend erlebe.

Sicherlich erscheint die Methode, ihn, seine Argumentation
und Denkweise zu verstehen, zunächst als angemessener. Je-
doch stärkt dieses den Betreffenden in seinem Fehlverhalten,
der Überbringer einer wesentlichen "Nachricht" zu sein, der
"Durchblicker", der andere unterrichtet und sich selbst da-
mit über andere erhebt, die nicht wie er - im übertragenen
Sinne - das "Licht" gesehen haben und deshalb seine gläubige
Begeisterung nicht teilen. Solange er sich als großer Denker
ernstgenommen sieht, findet eine Diskussion statt - macht
man jedoch deutlich, daß man nicht beabsichtigt, ein gläu-
biger Jünger zu werden und seine Ansichten voll und ganz
zu teilen, endet die Diskussion am gleichen Punkt wie die
Methode von Provokation und Gegenprovokation.

Zum Ausdruck dieser Hilflosigkeit gibt es alternativ nur Liste ab-
schalten und ohne Crox wieder eröffnen, die Liste erhalten, aber
keine Kommunikation - schon gar nicht mit Crox - über die Liste
mehr zu führen oder Crox individuell rauszufiltern. Alles Fälle 
einer uneingestandenen Zweiklassen-Situation unter den List-
usern - und damit gegen die offenen Prinzipien des Projektes.

Jacob


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Organisation: http://www.oekonux.de/projekt/
Kontakt: projekt oekonux.de



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