[ox-de] Re: "may the Force be with you" (was Re: Alan Cox über Software Engineering)
- From: crox iac-research.ch (Christoph Reuss)
- Date: Fri, 4 Aug 2006 22:56:10 +0200
HGG schrieb am 2.8.:
Diese Force-Macht ist gemeint, wenn im Rahmen
der marxistischen Theorie behauptet wird, dass die Produktivkräfte die
Produktionsverhältnisse bestimmen
Nein, solange die Preds herrschen, bestimmen _sie_ die Produktionsverhältnisse.
Das ist ja das Problem. Ihre "Force" (Produktivkraft) nützt den Prods nicht
wirklich selbst, sondern sie nützt den Preds -- als Objekt der Ausbeutung.
Da können die Preds den Prods _lakonisch_ wünschen "may the force be with you"
--der Sklavenhalter wünscht sich leistungsfähige Sklaven--, aber daraus folgt
noch lange keine "Ermächtigung" der Prods. Die Preds würden sich HÜTEN, den
Prods zu wünschen "may the POWER be with you"! Aber Prods sollten sich DAS
gegenseitig wünschen.
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Stefan Seefeld wrote:
Leicht erlernbare Programmiersprachen und Interpreter- statt
Compiler-Systeme (Basic statt C) und wirklich intuitive GUIs (statt
Windoofs-Nachäfferei) könnten da viel zum Besseren ändern,
http://www.python.org/doc/essays/cp4e/
Hmm, meine Erfahrung ist eigentlich, dass die Schwierigkeit schon
beginnt, eine etwas komplexere Task strukturiert zu algorithmisieren. Es
mangelt oft schlicht am Vermögen logisch zu denken. Und wenn es gar ans
(konzise) Modellieren geht, dann wirft auch ein großer Teil meiner
Informatikstudenten (im 4. Semester - SWT-Praktikum) das Handtuch. Da
hilft eine (weitere) einfache Sprache auch nichts.
Im Mittelalter konnten die meisten Leute nicht lesen und schreiben.
Ist das ein Argument dafür, dass sie es nie lernen sollten (/können) ?
Wissensmonopolisierung hilft dem Machterhalt der wenigen Privilegierten.
Deine Argumentation ist doch sehr erstaunlich im Oekonux-Kontext.
Aber verständlich aus der P/P-Perspektive. ;-}
Christoph
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