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[ox-de-raw] Erste vollständige GPL Bauanleitung für einen "Fabber"



Siehe: http://www.fabathome.org/wiki/index.php?title=Main_Page

Artikel auf Golem dazu:

http://www.golem.de/[PHONE NUMBER REMOVED].html :
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Star Trek im Wohnzimmer: Replikatoren für alle
Erste vollständige Bauanleitung für einen "Fabber", der 3D-Objekte fertigt

In der Industrie sind sie für die schnelle Erstellung von Prototypen längst Alltag: die "Fabber". Im Netz findet sich jetzt eine ausführliche Anleitung, um solch ein Gerät auch selbst zu bauen.

Der "digital fabricator" oder Fabber dient bei der Entwicklung neuer Produkte dazu, ein 3D-Modell aus einem festen Werkstoff herzustellen. Am weitesten verbreitet ist dabei der substraktive Fabber: Wie eine 3D-Fräse schnitzt er, etwa aus einem Kunststoffblock, ein Objekt, das zuvor nur in Form von 3D-Daten eines CAD-Programms existierte.

Gerade bei Gebrauchsgegenständen wie etwa einem Handy kann so auch vor der Serienfertigung ein Eindruck von den haptischen Eigenschaften eines Produkts gewonnen werden. Neben der schnellen Herstellung haben "gefabbte" Prototypen auch den Vorteil, dass sie sehr genau den Design-Daten entsprechen, was etwa bei handgefertigten Holzmodellen nicht immer der Fall ist.

Fabber Model 1

Einen solchen Fabber hat nun das Projekt "Fab Home" vorgestellt und nennt ihn "Model 1". Er arbeitet aber nicht substraktiv, sondern additiv: Ein flüssiges Material - getestet wurden bereits Silikon, Knetmasse und auch Schokolade - wird über eine Spritze schichtweise aufgetragen. Das ist für ein Hobbyisten-Gerät einfacher als eine Fräse, deren Werkzeug größere Kräfte und ständiges Schärfen erfordert.

Schokolade nach 3D-Modell

Für einzelne Teile des Fabbers haben die Entwickler Baupläne in Form von CAD-Dateien bereitgestellt, unter anderem in den Formaten DXF (AutoCAD) und STEP (ISO-Standard). Diese Pläne - und auch die notwendige Elektronik, Firmware und PC-Software - stehen unter der GNU Public License (GPL). Angesteuert wird der Fabber per USB-Schnittstelle. Als mögliche Erweiterungen sehen die Entwickler eine Fräse sowie einen 85 Watt starken Laser.

Die Kosten für die Bauteile sollen nach den Erfahrungen des Projekts, das schon einige Exemplare des "Model 1" hergestellt haben will, um 2.500,- US-Dollar liegen, was rund einem Zehntel des Preises kleiner Industrie-Fabber entspricht. (nie)
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