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Re: [ox] GPL-Hardware



Der Hauptunterschied zu Waren, die v.a. Dinge sind, ist vor allem die
Tatsache, das durch die Nutzung durch beliebig viele keine zusätzlichen
Kosten entstehen. Ob sich 10 oder 10 000 Leute mein Programm o.ä. kopieren
kann mir egal sein, bei der Hardware aber verbrauche ich für jede 'Kopie'
Rohstoffe.

So ganz rohstofffrei sind Kopien von Software auch nicht
gerade, denn es werden Speichermedien (Disketten, CDs,
Festplatten...) dazu benötigt. Diese werden allerdings von
den Interessenten selbst besorgt und beschrieben, so daß
für den Autor keine Arbeit entsteht. 

Umgekehrt kann es auch dem Konstrukteur von Hardware egal
sein, ob diese von 10 oder 10.000 Leuten gebaut wird.

Ich denke, ein guter Start wäre, kleine, nützliche
Schaltungen, die aus Standardbauteilen zusammengesetzt und
daher von jedem nachbaubar sind, zu entwickeln. Die Pläne
stellen dabei Software dar und können alle Eigenschaften
von Linux übernehmen.

Wichtig ist meines Erachtens analog zu Gnu/Linux zuerst
Entwicklertools zu entwickeln (vielleicht
Platinenlötautomaten? :o) ). 

Die Möglichkeiten des Eigenbaus sind natürlich begrenzt,
gerade wenn ICs oder feinmechanische Bauteile ins Spiel
kommen. Aber andererseits werden sich, analog zu Linux,
kommerzielle Anbieter darum fetzen, die Schaltungen zu
produzieren, und so erstens die etablierten Firmen (M$)
niederkonkurrieren und zweitens sich gegenseitig. Übrig
bleiben werden die Firmen, in denen die Entwickler das
Sagen haben und nicht das Geld.

Thomas

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