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Re: [ox] Re: Reproduktion, Arbeit, Leistungsprinzip?

On Mon, Feb 05, 2001 at 08:08:21AM -0500, RalfKrae aol.com wrote:

 - Du machst den alten argumentativen Trick der Liberalen mit der
 einsamen Insel. Tatsächlich finden wir aber schon gesellschaftliche
 Produktionsverhältnisse vor und diese zu verändern ist etwas völlig
 anderes als aus dem Nichts eine Gesellschaft zu erschaffen.
 Letzteres ist überhaupt nicht unsere Aufgabe.
 

Aber auch die vorgefundenen Reproduktionsstrukturen nicht zerfallen zu 
lassen, sondern sinnvoll weiter zu entwickeln, stellt das gleiche Problem.


Natürlich, nur eben ein anderes (und ich denke ein leichter zu
lösendes). Und gegen dieses andere Problem war Dein Computerbeispiel
kein Gegenbeispiel. Darum ging es nur.


Es geht gar nicht um Moral und Dogmen dabei, sondern um 
Tatsachenzusammenhänge. 


Fakten, Fakten, Fakten? Es geht immer um Moral. 


Das kann doch nicht so schwierig sein. Jede 
Grundsicherung setzt voraus, dass gearbeitet wird. 


Ich wuerde ja schlicht sagen: Meine Grundsicherung mit Software
funktioniert schon ganz gut ohne dass jemand im klassischen Sinn
arbeitet. Damit dreht sich die Argumentation natürlich im Kreis. 

Stefan hat ein anderes Beispiel für funktionierende Grundsicherung
ohne Arbeit angebracht. Dein Gegeneinwand war: Ja, aber global
gesehen funktioniert das nicht. Du sagst aber nirgends, warum das
nicht gehen sollte. Ich halte das für ein lösbares organisatorisches
Problem.


Eine Grundsicherung nach 
dem Motto "wenn die hoch genug ist, braucht niemand mehr zu arbeiten" - weil 
was man braucht holt man aus dem Supermarkt, wozu also arbeiten, ist genauso 
schlau wie dass man keine Kraftwerke braucht, weil der Strom doch aus der 
Steckdose kommt.


Wer hat denn sowas behauptet? 

Grüße, Benni
-- 
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