[ox] Re: Gut und richtig?
- From: Brillzwerg yahoo.de
- Date: Sat, 13 Oct 2001 05:01:25 +0200
On 7 Oct 2001, at 14:33, Stefan Merten wrote:
So langsam kommen wir weiter :-) .
So schnell wie ich antworte leider nur sehr langsam ;-)
na ja, besser als gar nicht...
und worum es mir
geht ist etwas völlig anderes, andererseits aber trifft es aber doch
einen gaaanz entscheidenem Punkt: Wer sagt was richtig und falsch
ist?
Jeder!!!
Wenn jeder sagen kann, was richtig oder falsch ist - und hier handelt
es sich ja um absolute Setzungen -, dann kann es keineR mehr sagen.
Dann gibt es kein richtig und kein falsch mehr. Das war's was ich
andeuten wollte.
Weiter unten sagst Du es, jeder muss für sich sagen können was
er für richtig oder flasch hält und die Gesellschaft muss individuell
darauf eingehen können. ...unerreichbare Utopie?
...muss aber auch die Möglichkeit haben....
Jeder muss für sich selbst sagen was er für richtig und falsch hält
und es muss sichergestellt werden können, das die betreffenden das
auch erfahren und Antwort geben (müssen).
Ok, ich versuch's mal für mich zu übersetzen. JedeR muß quasi eine
Beschwerde- und auch Lobmöglichkeit haben. Es gibt ja nämlich
Betroffene - also nicht nur die einzelne Person. Und diese Betroffenen
müssen sich dazu verhalten, müssen sich verantwortlich zeigen.
Auch wenn Deine Formulierung m.E. eher verkompliziert als
klärend wirkt (zumindest ab Satz 3) kann ich mich dem doch
anschliessen.
Ja, das hat was.
Denn es wäre dann so: einer ist unzufrieden mit etwas, macht es
"bekannt" -> betreffende(r) "hört" es, und muss/kann (hängt von
umständen ab wie geregelt) drauf reagieren, so dass am Ende entweder
feststellbar ist, es gibt a) keine Einigung (mit dann möglichen
Konsequenzen) b) es gibt Einigung nach kompletten Argumentaustausch
und oder Vermittlung.
Was du beschreibst würde ich als einen Konflikt bezeichnen. Haut das
hin?
Stimmt, recht hast Du, wobei hier Konflikt nicht als grundsätzlich
negativ sondern eher konstruktiv verstanden werden sollte.
Dies ist nicht leicht oder besser unmöglich allgemein zu
beschreieiben, da fast jede Form der Kritik einer eigenen speziellen
Lösungsmöglichkeit (Lösungweg) bedarf. Für all diese verscheidenen
Möglickeiten gibt es (in der "Zentrale") nach und nach "Schablonen"
die anwendbar sind
Das wären dann Konfliktlösungsmodelle. Richtig?
Ja genau. Meine zentrale Forderung ist, mit Deinen Worten
ausdrückt, also eine Meta-Zentrale, die als 'ultimative' Schnittstelle
zur Konfliktfeststellung sowie Konfliktlösungswerkzeug dient.
Welche ihren Sinn verfehlt, sobald auch nur ein einziges Indviduum
mit einem Problem davon nicht erreicht wird.
Ich hab mich sehr mit dem Begriff ultimativer (ich komm ohne
dieses Wort einfach nicht aus) virtueller "Runder Tisch"
angefreundet, findet vielleicht doch jemand eine bessere/treffendere
Formulierung dafür?
Viele liebe Grüsse
Ulli
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