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Re: [ox] Re: Gut und richtig?



Hi Ulli!

So langsam kommen wir weiter :-) .

3 days ago Brillzwerg wrote:
On 3 Oct 2001, at 12:54, Stefan Merten wrote:
Und Verhängnis ist auch immer ein sehr relativer Begriff. Was dir
als Verhängnis erscheinen mag, scheint sogar Leuten aus der
gleichen Kultur als Segen oder unabweisbare Notwendigkeit. Über
andere Kulturen will ich gar nicht erst reden.

Ersetzte Verhängnis durch Scheiterungsgrund, dürfte es besser
treffen.

Irgendwie kommt mir der Verdacht, daß du anstelle des moralischen Gut
und Böse einfach nur das technizistisch angehauchte Richtig oder
Falsch willst. Das ist aber nicht weniger moralisch, denn wer sagt
denn - in den spannenden Fragen - was richtig oder falsch ist?

*verzweifel* ;) Ich kann einerseits schwer folgen

Sorry :-( .

und worum es mir
geht ist etwas völlig anderes, andererseits aber trifft es aber doch
einen gaaanz entscheidenem Punkt:
Wer sagt was richtig und falsch ist?

                            Jeder!!!

Wenn jeder sagen kann, was richtig oder falsch ist - und hier handelt
es sich ja um absolute Setzungen -, dann kann es keineR mehr sagen.
Dann gibt es kein richtig und kein falsch mehr. Das war's was ich
andeuten wollte.

                 ...muss aber auch die Möglichkeit haben....

Jeder muss für sich selbst sagen was er für richtig und falsch hält
und es muss sichergestellt werden können, das die betreffenden
das auch erfahren und Antwort geben (müssen).

Ok, ich versuch's mal für mich zu übersetzen. JedeR muß quasi eine
Beschwerde- und auch Lobmöglichkeit haben. Es gibt ja nämlich
Betroffene - also nicht nur die einzelne Person. Und diese Betroffenen
müssen sich dazu verhalten, müssen sich verantwortlich zeigen.

Ja, das hat was.

Denn es wäre dann so: einer ist unzufrieden mit etwas, macht es
"bekannt" -> betreffende(r) "hört" es, und muss/kann (hängt von
umständen ab wie geregelt) drauf reagieren, so dass am Ende
entweder feststellbar ist, es gibt a) keine Einigung (mit dann
möglichen Konsequenzen) b) es gibt Einigung nach kompletten
Argumentaustausch und oder Vermittlung.

Was du beschreibst würde ich als einen Konflikt bezeichnen. Haut das
hin?

Dies ist nicht leicht oder besser unmöglich allgemein zu
beschreieiben, da fast jede Form der Kritik einer eigenen speziellen
Lösungsmöglichkeit (Lösungweg) bedarf.
Für all diese verscheidenen Möglickeiten gibt es (in der "Zentrale")
nach und nach "Schablonen" die anwendbar sind

Das wären dann Konfliktlösungsmodelle. Richtig?


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

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Organisation: projekt oekonux.de


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