Re: [ox] Sprachspiel, Wahrheit, Macht
- From: Uli Holz <garion03 gmx.de>
- Date: Tue, 4 Mar 2003 11:16:25 +0100
Hi Stefan Merten,
At Freitag, 21. Februar 2003 you wrote:
Yeah, das ganze Leben ist ein Quiz, und wir raten, raten, raten...
Interessante Darstellung, diese als Spiel gedachte Welt. Tatsächlich
hat vieles Spielcharakter, wenn in der Natur auch recht blutig.
Diese Artikel zeigen mir, daß wir von der indischen Philosophie gar
nicht so weit entfernt sind, als ich dachte. Die gesamte Menschheit
kommt wohl bei genauerer und freier Überlegung zu ähnlichen Schlüssen.
SM> Unendliche Sinne
SM> Philosophischer Nihilismus muss nicht zwangsläufig in Depression enden
SM> - als Lob der Vielfalt kann er Bescheidenheit lehren
Zu 'Ich weiß, daß ich nichts weiß', 'Ich denke, also bin ich' würde
ich noch 'Es macht mehr Spaß glücklich zu sein, als zu leiden', als
finales Element einfügen.
Bei all diesen Überlegungen habe ich das Gefühle, daß das Konzil von
Nicae tiefere Furchen geschlagen hat, als angenommen, indem dargestellt
wird, entweder der katholische Gott oder gar nichts.
Hier stehen die Leute vor einem kritischen Moment, wo sie Ja oder Nein
sagen sollen, um sich sofort wieder in einer Schublade zu befinden.
Einfacher scheint mir hier doch die Natur zu betrachten, ich kann
immerhin davon ausgehen, daß nach dem Winter der Frühling und nach
Regen, Sonnenschein folgt.
Mein Grundgedanke zu Überlegungen aller Art ist, daß ich Dinge sehen
kann, die vorher nicht gesehen wurden. Newton hat auch nicht die
Schwerkraft erfunden, sie war einfach schon da, er gab ihr nur den
Namen. Abschließend würde ich behaupten, daß vieles nur darauf wartet
entdeckt zu werden, und das ist ein wesentliches Element des Menschen.
Schwermütige Gedanken plagen die Menschen nur, wenn sie das Gefühl
haben, nichts mehr entdecken oder neu gestalten zu können. Also frisch
ans Werk, um Neues zu erfahren.
Grüße
Uli Holz
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