Re: [ox] Re: Warum Herrschaftsdebatte?
- From: Stefan Meretz <stefan.meretz hbv.org>
- Date: Sun, 30 Mar 2003 14:41:43 +0100
Hi,
ich weiss nicht, was in meiner Queue der 46 ungelesenen Mails noch kommt.
Bei dieser Mail ist eine kurze Klarstellung schon mal jetzt für mich
notwendig:
On Friday 07 March 2003 11:42, Stefan Merten wrote:
Da halt immer
Einzelne in der Gruppe handeln und die Gruppe *als solche* ja nicht
handeln kann (oder?) gibt es nur noch zwei Denkmöglichkeiten:
Die eine ist die, die mir StefanMz zu vertreten scheint: Das Handeln
der Einzelnen sollte im emanzipatorischen Interesse immer als völlig
losgelöst betrachtet werden.
Der Schein trügt, ich vertrete das Gegenteil: Die Einzelnen handeln stets
als gesellschaftliche Wesen, oder anders formuliert: Ihr Handeln ist
gesamtgesellschaftlich vermittelt. Daher kann das Handeln überhaupt kein
bisschen losgelöst betrachtet werden.
Deswegen brauchen wir Gruppe als Konzept auch nicht.
Die "Gruppe" scheint mir metaphysische Konstruktion denn analytischer
Begriff zu sein. Da ist mein verläufiges Fazit nach allem Geschriebenem.
Die "Gruppe" braucht wer kein Begriff vom gesellschaftlichen Menschen
hat.
Was dann noch als interindividuelle Regulation stattfindet
lohnt sich nicht gesondert zu betrachten.
Doch das lohnt. Aber das ist was anderes als "Gruppe".
Zu dem eigentlichen Thread kann ich derzeit nix beitragen. Ich bin derzeit
anscheinend nicht in der Lage, mich verständlich zu machen. Wenig Zeit
kommt dazu.
Ciao,
Stefan
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