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Re: [ox] in Kürze



Am Mittwoch, 10. September 2003 09:55 schrieb Thomas Uwe Gruettmueller:
On Dienstag 09 September 2003 10:48, Holger Weiss wrote:
* Holger Weiss <lists jhweiss.de> [2003-09-09 10:14]:
* Thomas Uwe Gruettmueller <sloyment gmx.net> [2003-09-09

03:29]:
On Montag 08 September 2003 13:04, Holger Weiss wrote:
Und wer allen Ernstes Hauswirtschaft und Ackerbau als
Alternative zum Kapitalismus propagiert, sollte sich
bewusst sein, dass dies letztlich eine reaktionaere,
sicher aber keine fortschrittliche Position ist.

Wenn er, wie es üblich ist, dazu Hacke und Spaten
verwendet, gebe ich dir recht. Was wäre aber, wenn er sich
mit anderen Aussteigern zusammentun und moderne
Agrarmaschinen anschaffen würde?

Und wo soll er die herbekommen? Er hat doch kein (bzw. nur
ein minimales) Einkommen.

Sorry, 10:14 Uhr, da war ich noch nicht ganz wach ;-) "mit
anderen Aussteigern zusammentun" hatte ich ueberlesen. So
koennen sie vielleicht ein paar Dollar fuer Produktionsmittel
zusammenkratzen.

Ein einzelner könnte solche Maschinen auch nicht effektiv
ausnutzen, so daß sie eh nur herumstehen würden. Dies gilt auch
für andere Bereiche: Ein echter Einsiedler hätte keine
zeitgemäße Wasserversorgung, bzw. Abwasserentsorgung.
Strom-Selbstversorgung ist zwar im Kommen, aber nur
betragsmäßig, d.h es gibt einen Handel mit dem öffentlichen
Stromnetz. Auf Schulbildung und Arztbesuche dürfte ein völlig
autarker Selbstversorger ebenfalls verzichten. (So etwas krasses
ist hierzulande vermutlich auch weder rechtlich noch von der
Bevölkerungsdichte her möglich; dazu müßte man schon nach
Sibirien oder sonstwohin auswandern, wo es keinen stört.)

Es wäre aber denkbar, daß Leute, die vom Kapitalismus die Nase
voll haben und deshalb, soweit es geht, von diesem unabhängig
leben wollen, sich zusammentun¹, um ihre alternative,
bedarfsorientierte Wirtschaftsweise ebenfalls in einem möglichst
großen Rahmen arbeitsteilig zu organisieren.

(Hier wird es aber sehr theoretisch. Helmuths Freund scheint
sowas ja gar nicht vorzuhaben.)
Stopp, hier ist eine wichtige Ergänzung fällig:
doch gerade dies hätte er vor! Er ist ein *Sucher*, bei ihm hat´s *gecklickt*, 
nur geht manches bei ihm aus Ermangelung einer neuen *Schau*eher in die 
Esotheric- Richtung. Aber das kann sich schnell ändern, wenn er ein 
theoretisches Fundament findet, was er versteht, was auch praktische Erfolge 
zeigt.

Das grosse Problem bleibt trotzdem der
"Ausstieg". Letzteren erkaufe ich mir notwendig mit einer
Produktion auf kleinerer Stufenleiter, es handelt sich daher
in jedem Fall um einen Rueckschritt.

Ist Richard Stallman ein Aussteiger auf dem Gebiet der Software?

cu,
Thomas }:o{#
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¹) Wenn man etwas zusammentut, ist hinterher etwas zusammen; wenn
man jedoch etwas zusammen tut, so ist man dabei selbst zusammen
(Manipulation der Bedeutung durch normativen Eingriff in die
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