Re: [ox] Entscheidungsfindung
- From: "Franz Nahrada" <f.nahrada reflex.at>
- Date: Wed, 07 Jan 2004 09:58:05 +0100
Hallo Kai,
ein Ansatz im Oekonux-Projekt ist, die Entscheidungsfindungsmechanismen zu
studieren, die
in der Freien Software so laufen. Unlängst hat Stefan einen Haufen
"Schnipsel" gepostet, da
waren durchaus tragische und keineswegs nur glatte Geschichten drinnen.
Es gibt allerdings auch den anderen Ansatz, den ich stark vertrete, sich
Entscheidungs-
findung auf der Basis nichtmilitärisch konstituierter Gesellschaften
anzuschauen.
(zum Begriff der mitiltärisch konstituierten Gesellschaft vgl.
das Posting von Franz Tabei und die Arbeiten über die Genese des
Kapitalismus der Krisis-Gruppe)
Meine Favorites sind hier die Versuche, indigene Kulturen modern zu
rekonstruieren.
Ich habe damit schon praktisch einiges an guten Erfahrungen gesammelt und
sehe
darin ein hohes Potential.
Vgl. dazu die Arbeiten von George Por
http://www.co-i-l.com/coil/vision/index.shtml
Franz
kai dziock schreibt:
Gerade in einem so heterogenen meinungsumfeld, dass in dem thread "..auf
den punkt" überspitzt gesagt bis zur
umsiedlung ganzer bevölkerungsteile in die "sinnvolle" umgebung oder
entscheidung in welche forschungsrichtung man seine produktivkraft (?
oder aufwand oder wie auch immer) reinsteckt, ist es eine riesenfrage
wer das wie entscheiden soll. gerade ein projekt wie garzweiler zeigt,
dass gerade eine umsiedlung ganzer dörfer (über die frage, ob das ganze
energiepolitisch sinnvoll ist, braucht man sich wohl nicht zu streiten)
auf heftigen widerstand trifft. in diesem falle durchaus berechtigt
würde aber die betroffene bevölkerung (und deren interessensvertreter;))
wohl immer auf die unnötigkeit einer solchen maßnahme pochen. dann ist
wie auch heute eine instanz vonnöten, die das entscheidet.
gibt es zu der entscheidungsfindung im oekonix-"system" vielleicht einen
link ? oder stellungnahmen?
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