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[ox] [ot:ox_osjahrbuch_2005] Projekt 'ox_osjahrbuch_2005'



Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#14.1
(14.1)
[Artikel][Austauschen] Eine Ware ist ein Produkt, das zum Zwecke des
Tausches (Verkauf) hergestellt wird. Dabei ist der Preis nicht relevant.
Ein Sonderfall ist Freeware. Freeware ist keine Freie Software. Freie
Software zeichnet sich durch freie Verfügung, freie Quellen, freie
Änderbarkeit und freie Verteilbarkeit aus - nicht aber notwendig durch
Kostenfreiheit. Entscheidend bei Freier Software ist, dass sie nicht für
einen Tausch hergestellt wird.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#14.1.3
(14.1.3)
[Artikel] [Entfernen] Gemerget.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#16
(16)
Weil Freie Software keine Ware ist, muss sie auch nicht knapp sein.
Freie Verfügung bei Software bedeutet: Sie ist im Überfluss vorhanden,
jede und jeder kann sich einfach ein Exemplar nehmen (kopieren). Einzig
technische Einschränkungen wie etwa der Zugang zum Internet begrenzen
dieses Nehmen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#16.1
(16.1)
[Artikel] [Entfernen] Gemerget.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#17
(17)
Weil Freie Software keine Ware ist, können ihre Quellen jedem offen
zugänglich sein. Die Offenheit befördert die kooperative Entwicklung. Es
lädt NutzerInnen ein, die Software zu benutzen und Fehler und Wünsche zu
melden, und es lädt EntwicklerInnen ein, Verbesserungen und
Erweiterungen einzubringen. Jeder auch noch so kleine Beitrag bringt
alle voran. Freie Software saugt Kreativität und Wissen an. Nicht nur
beim Nehmen herrscht Überfluss, auch die Hineingabe ist potenziell
unbegrenzt. Freie Software funktioniert nach einem Inklusionsmodell.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#17.1
(17.1)
[Artikel] [Entfernen] Gemerget.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#18
(18)
Weil proprietäre Software in der Regel eine Ware ist, kann sie sich
viele Freiheiten nicht gönnen. Sie muss das Nehmen begrenzen, obwohl es
dafür keinen wirklichen Grund gibt. Knappheit muss künstlich erzeugt
werden. Sie muss die Hineingabe beschränken, denn nur ausgewählte
EntwicklerInnen dürfen in den Quelltext sehen. Geheimniskrämerei und
unsichere Software sind oft die Folge. Proprietäre Software basiert auf
einem Exklusionsmodell.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#18.1
(18.1)
[Artikel] [Entfernen] Gemerget.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#19
(19)
Wollen wir ermessen, inwiefern sich Freie Software vom vorherrschenden
Produktivkraftmodell der Marktwirtschaft unterscheidet, so ist es
sinnvoll, Freie Software mit einem der zentralen Elemente der
Marktwirtschaft zu vergleichen: der Ware. Unter Ware verstehen wir in
diesem Kontext Güter, die primär zum Zwecke des Verkaufs auf einem Markt
produziert werden und sich also von Gütern unterscheiden, die primär aus
anderen Gründen produziert werden - z.B. weil sie nützlich sind.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#19.1
(19.1)
[Artikel] [Austauschen] Wollen wir ermessen, inwiefern sich Freie Software
vom vorherrschenden Produktivkraftmodell der Marktwirtschaft
unterscheidet, so ist es sinnvoll, Freie Software mit einem der zentralen
Elemente der Marktwirtschaft zu vergleichen: der Ware. Unter Ware
verstehen wir in diesem Kontext Güter, die primär zum Zwecke des Verkaufs
auf einem Markt produziert werden und sich also von Gütern unterscheiden,
die primär aus anderen Gründen produziert werden - z.B. weil sie nützlich
sind. Dabei ist der Preis der Ware nicht relevant. Ein Sonderfall ist
Freeware, die keine Freie Software ist. Freie Software zeichnet sich durch
freie Verfügung, freie Quellen, freie Änderbarkeit und freie
Verteilbarkeit aus - nicht aber notwendig durch Kostenfreiheit wie es bei
Freeware der Fall ist.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#20
(20)
Eines der hervorstechenden Merkmale Freier Software ist, dass das in
vielen Fällen das eigentliche Produkt keinen Preis hat. Viele, die an
die geldbasierte Gesellschaft gewöhnt sind, sind zunächst einmal
skeptisch gegenüber dieser Tauschfreiheit. Sind sie doch daran gewöhnt,
dass Güter, für deren Erhalt sie nichts oder unverhältnismäßig wenig
zurück geben müssen, entweder Teil der Werbung sind oder sonst einen
Pferdefuß haben. Freie Software ist aber weder Werbung noch hat sie
sonst einen Pferdefuß. Freie Software ist von Anfang bis Ende jenseits
des Tauschprinzips angesiedelt. Auch wenn die Teilnahme an einem
Freien-Software-Projekt Geben und Nehmen beinhaltet, so ist der Erhalt
von Leistungen jedoch nicht an die Erbringung von Leistungen gekoppelt.
Tatsächlich werden die allermeisten NutzerInnen Freier Software wenig
oder gar nichts zu deren Weiterentwicklung leisten, und können sie doch
völlig uneingeschränkt nutzen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#20.1
(20.1)
[Artikel] [Austauschen] Ist eine Freie Software jedoch erst einmal
veröffentlicht, so hat sie keinen Preis mehr. Viele, die an die
geldbasierte Gesellschaft gewöhnt sind, sind zunächst einmal skeptisch
gegenüber dieser Tauschfreiheit. Sind sie doch daran gewöhnt, dass Güter,
für deren Erhalt sie nichts oder unverhältnismäßig wenig zurück geben
müssen, entweder Teil der Werbung sind oder sonst einen Pferdefuß haben.
Freie Software ist aber weder Werbung noch hat sie sonst einen Pferdefuß.
Insbesondere Doppelt Freie Software ist von Anfang bis Ende <i>jenseits
des Tauschprinzips</i> angesiedelt. Auch wenn die Teilnahme an einem
Freien-Software-Projekt Geben und Nehmen beinhaltet, so ist der Erhalt von
Leistungen jedoch nicht an die Erbringung von Leistungen gekoppelt.
Tatsächlich werden die allermeisten NutzerInnen Freier Software wenig oder
gar nichts zu deren Weiterentwicklung leisten, und können sie doch völlig
uneingeschränkt nutzen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#20.2
(20.2)
[Artikel] [Verschiebung] Tatsächlich ist Freie Software im
<i>Überfluss</i> vorhanden. Allein dies ist ein nachhaltiges Hindernis,
Freie Software zu einer Ware zu machen. Ware kann nämlich nur existieren,
wenn sie knapp ist. Ist ein Gut nicht knapp, steht es vielmehr allen zur
Verfügung die seiner bedürfen, so kann es nicht mehr verkauft werden.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#21
(21)
Auf Grund der Konkurrenz sind in der Warenproduktion Betriebsgeheimnisse
unerlässlich. Sie schützen die Marktteilnehmer, indem sie für eine
bestimmte Produktion benötigtes Wissen vor der Konkurrenz verbergen.
Auch die Idee der Patente zielt in diese Richtung, wobei die
Geheimhaltung hier durch einen staatlichen Monopolschutz ersetzt und die
Idee damit zwar veröffentlicht aber künstlich verknappt wird. Bei Freier
Software liegen die Quellen offen vor, so dass es gar keine Geheimnisse
geben kann. Alle Interessierten können jederzeit das gesamte Know-How
verwenden, dass in einer bestimmten Software enthalten ist. Die vier
fundamentalen Rechte Freier Software erwähnen die Möglichkeit des
Lernens aus fremden Quellen sogar explizit.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#21.1
(21.1)
[Artikel] [Austauschen] Auf Grund der Konkurrenz sind in der
Warenproduktion Betriebsgeheimnisse unerlässlich. Sie schützen die
Marktteilnehmer, indem sie für eine bestimmte Produktion benötigtes Wissen
vor der Konkurrenz verbergen. Auch die Idee der Patente zielt in diese
Richtung, wobei die Geheimhaltung hier durch einen staatlichen
Monopolschutz ersetzt und die Idee damit zwar veröffentlicht aber
künstlich verknappt wird. Bei Freier Software liegen die Quellen offen
vor, so dass es gar <i>keine Geheimnisse</i> geben kann. Alle
Interessierten können jederzeit das gesamte Know-How verwenden, dass in
einer bestimmten Software enthalten ist.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#21.2
(21.2)
[Artikel] [Ergänzung] Gleichzeitig lädt die Offenheit die NutzerInnen ein,
die Software zu benutzen und Fehler und Wünsche zu melden, und es lädt
EntwicklerInnen ein, Verbesserungen und Erweiterungen einzubringen. Jeder
auch noch so kleine Beitrag bringt alle voran. Freie Software saugt
Kreativität und Wissen an und so herrscht Überfluss nicht nur beim Nehmen,
sondern auch die Hineingabe ist potenziell unbegrenzt. Freie Software lädt
zur <i>Kooperation</i> ein, sie funktioniert nach einem
<i>Inklusionsmodell</i>.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#22
(22)
Tatsächlich entspricht Konkurrenz, wie wir sie zwischen Warenproduzenten
erleben, auch nicht dem Modell, das in Freier Software die Regel ist. Wo
es für eine bestimmte Problemstellung mehrere Programme gibt, so
beziehen sie sich nicht konkurrenzförmig, also negativ aufeinander.
Entweder es besteht gar keine Beziehung zwischen den Projekten oder es
gibt eine mehr oder weniger starke Kooperation zwischen den Projekten.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#22.1
(22.1)
[Artikel] [Austauschen] Konkurrenz, wie wir sie zwischen Warenproduzenten
erleben, ist insbesondere bei Doppelt Freier Software nicht gegeben. Wo es
für eine bestimmte Problemstellung mehrere Programme gibt, so beziehen sie
sich nicht konkurrenzförmig, also negativ aufeinander. Entweder es besteht
gar keine Beziehung zwischen den Projekten oder sie kooperieren mehr oder
weniger stark. Proprietäre Software muss dagegen nicht nur das Nehmen
begrenzen. Auch die Hineingabe ist beschränkt, denn nur ausgewählte
EntwicklerInnen dürfen in den Quelltext sehen. Unsichere Software sind oft
die Folge. Proprietäre Software basiert auf einem <i>Exklusionsmodell</i>.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#25
(25)
ToDo: Vielleicht können wir einen Merge machen.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#25.1
(25.1)
So, ich habe mal gemerget. Sollte nochmal sehr kritisch gelesen werden, ob
das noch einigermaßen zusammen passt.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#35
(35)
Wie gezeigt ist dieser qualitative Vorsprung Doppelt Freier Software
struktureller Natur und kann auf Grund der in Einfach Freier Software
angelegten Entfremdung von dieser nicht eingeholt werden. Dieser
qualitative Vorsprung ist es aber letztlich, der dem
Produktivkraftmodell Doppelt Freier Software den entscheidenden Vorteil
vor dem Einfach Freier oder proprietärer Software gibt.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#35.1
(35.1)
[Artikel] [Änderung] Das ganze Kapitel "Einfach und Doppelt Freie
Software" muss gleich als zweites Kapitel nach "Produktionsweise Freier
Software" kommen. Die Begriffe werden nämlich schon bei der Abgrenzung
zur Ware benutzt - irgendwie klar.

Stefan Merten <smerten oekonux.de> kommentiert folgenden Absatz:

http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#89
(89)
ToDo: Der letzte Satz müsste noch näher erläutert werden.

Kommentar:
http://www.opentheory.org/ox_osjahrbuch_2005/text.phtml#89.1
(89.1)
Hier muss noch etwas geschehen. Was ist denn die wichtigste Produktivkraft
der kapitalistischen Epoche? Die (Produktions)mittel? Passt das mit der
Erläuterung zusammen, die wir oben zu Produktivkraft gegeben haben?



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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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