Re: [ox] Re: [pox] Re: License for a Wiki
- From: Stefan Seefeld <seefeld sympatico.ca>
- Date: Tue, 29 Mar 2005 11:55:52 -0500
AndreasFH wrote:
hallo stefan,
verstehe ich dich richtig? die von holger genannten gegenbeispiele
"ignorieren die politisch-oekonomischen gegebenheiten" und werden alle
trotz (oder dann ja wegen) ihren oekonomisch motivierten unterstuetzern
untergehen? das ist doch wohl an der empirischen realitaet
vorbeigedacht.
Worauf ich hinaus will ist dass es nicht genug ist 'freiz"ugig' zu sein,
d.h. eine 'do-what-you-want' Lizenz zu benutzen, wenn man Freie Software
auch wirklich sch"utzen will. Sobald das Schreiben Freier Software gesellschaftlich
relevante Dimensionen annimmt, muss man sich auch um die politischen Dimensionen
Gedanken machen, also 'das Herrschaftsproblem l"osen'. Ich denke dass die
meisten Lizenzen zwar politisch korrekt (also: apolitisch) sind, aber dadurch
auch keinen gesellschaftlichen Biss haben. Es ist die GPL und LGPL, die den
aktuellen Erfolg Freier Software m"oglich gemacht haben.
ESR sagt immer wieder er schreibt 'Open Source' software weil er software
will "that doesn't suck". Er hat dabei seine eigenen Vorstellungen
davon, woran es liegt dass 'Open Source' besser ist, aber er klammert
Freiheit bewusst aus. RMS hingegen betont die Freiheit des Programmierers
zu teilen und meint, selbst wenn propriet"are software besser w"are, w"urde
er jeder Zeit Freier Software den Vorzug geben.
Eine Frage, die in dieser dichotomen Darstellung gar nicht angesprochen
wird, ist, ob die von RMS angesprochene Freiheit einen wesentlichen
Anteil an der von ESR gesuchten Qualit"at tr"agt.
solche lizenzen sind *ein* werkzeug von vielen! entscheidend sind die
menschen, die damit umgehen und ihre absichten!
Selbstverst"andlich !
Gruss,
Stefan(S)
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