Re: [ox] Wissens- und/oder Informationsgesellschaft?
- From: "Karl Dietz" <karl.dietz online.de>
- Date: Wed, 24 Aug 2005 20:08:19 +0200
Am 24 Aug 2005, um 17:42 hat Stefan Merten geschrieben:
Gehen wir davon aus, dass Sprache nur dann vorliegt, wenn eine
Kommunikation stattfindet, dann wären wir gezwungen für
Selbstgespräche und Tagebucheinträge einen Begriff zu finden, der
nicht Sprache ist. Das scheint mir - ich sag mal: - wenig intuitiv.
Ich wüsste auch nicht, was es bringen soll.
hi stefan mn.
...es brächte auch nix. denn jeder der hier in ox liest, hat eine
vorstellung / eine idee / einen begriff / ein ... von dem was ein
selbstgespräch oder ein tagebucheintrag ist. und selbst wenn dies
in nuancen differieren würden, würde das der kommunikation
darüber keinen abbruch tun. denn auch klar: das wort tagebuch hat
für die die eines schreiben oder schrieben eine andere bedeutung
als für die die dies nicht taten, tun oder auch nicht tun werden...
was ich sagen will, ist das was ich schon mal schrieb: das wort
"information" hat einen diffusen "begriffsinhalt" - und in meinen
augen ist es nicht nötig einen konsens darüber zu erreichen, was
denn nun "information" genau ist. klar, könntest du oder andere
definieren spez. für ox was "information" ist. dann würdest du eine
neue definition den vielen schon bestehenden definitionen
hinzufügen. aber arg viel würde das in meinen augen nicht bringen.
danke auch an stephan e für seine infos zu den infos. und
insgesamt ist dieser thread hoch-spannend - finde ich. also dank
an alle... :)
--
....hier noch ../daten/infos/wissen/ zum thema tagebuch.
Donnerstag, 10.10. 15:00 - 15:15 Uhr Bewahrung des Alltäglichen
Das Deutsche Tagebucharchiv (02-235) Anke Oldewage Ein
elfjähriges Mädchen aus Stuttgart schreibt: "12. März 1985. Mathe
war mal wieder totlangweilig. Wen interessiert denn dieser ganze
Kram mit Bruchrechnen und so. Das brauche ich nie wieder im
Leben. Ich will sowieso Tierärztin werden und die müssen Tieren
helfen und nicht rechnen. So´n Quatsch!" Tagebücher: In Zeiten von
Fotoapparaten, Camcordern und DVDs scheinen sie immer mehr
aus der Mode zu kommen. Und doch haben die meisten von uns
irgendwann in ihrem Leben einmal Tagebuch geführt. Jahre später
nachgelesen, wirken sie oft wie aus einer anderen Welt. Doch egal
für wie unbedeutend man selbst diese Aufzeichnungen halten mag,
sie sind ein Zeitdokument. Den Wert solcher Tagebücher hat
Frauke von Troschke erkannt und das Deutsche Tagebucharchiv
ins Leben gerufen. Dank ihrer Initiative wurden inzwischen mehr als
600 Aufzeichnungen vor Papierkorb oder Reißwolf gerettet. In der
Sammlung im Emmendinger Rathaus befinden sich neben
Tagebüchern auch Briefwechsel und andere persönliche
Aufzeichnungen aus den vergangenen drei Jahrhunderten. Sie
erzählen die Geschichte derer, die nicht im Rampenlicht standen,
darunter ein Feldprediger, ein Handwerker und ein Pilger, der 1903
Rom besuchte. ----------------
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