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Re: [ox] charta dieser liste u.a. (was: Ciao



Am 10.05.2006 um 00:49 schrieb El Casi:

Was störte die Vertiefung und Weiterentwicklung der Diskussion auf
dieser Liste?  War es die Diversität von Ansichten und
Ausgangspunkten, die Unterschiedlichkeit der Lebenserfahrung und
Bildungsniveau?  Ich glaube nicht.  Aber irgendwas hat die
Diskussion doch über kurz oder lang unfruchtbar erscheinen und
werden lassen.  Vielleicht hat dies was mit dem Gewicht von
Neuankömmlingen zu tun, die sich in den Vordergrund drängen
können, indem man sich gerne mit ihnen auseinandersetzt, aber
dabei von der eigentlichen kontinuierlichen Diskussion abkommt,
ohne es zu merken...  Vielleicht ist nur dieser Punkt wichtig für
den Erhalt virtueller Räume: daß Neueinsteiger und Zaungäste (so
wie ich) nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, in Relation
zu einem Kern von Interaktion, der aus der Ursprungsidee sich
gebildet hat.  Sonst geht dieser ein, es bleibt nur noch Schale,
und die läßt sich beliebig leicht in der Gegend rumpusten, von
jeglichem, dem danach beliebt... möglicherweise nichteinmal
vorsätzlich.

Na, wenn es jetzt an den Neueinsteigern liegen soll, die sich in den Vordergrund drängen, dann gute Nacht. Wie sollten sie denn eine Diskussion dauerhaft stören können, wenn die voller Inhalte verläuft und weiterführt? Natürlich sollte eine diskutierende Gruppe, wenn es sich um eine solche handeln sollte, immer und jederzeit sagen können, was schon diskutiert ist und wo man das nachlesen kann usw. Checklisten, die sie durcharbeiten müssten, um "den Stand der Diskussion" zu erreichen und in den trauten Kreis der hierüber Bescheidwissenden einzusteigen, befördern lediglich eine doktrinäre Beziehung auf Neues. Es scheint mir ein Problem dieses Standes selbst zu sein, der eher eine Lage ist, als dass daran wirklich etwas festzustellen ist, sei es der Gegenstand (Gesellschaftsveränderung und GNU/Unix), noch die Inhalte, die hierin schon klar geworden sind.

Ohne als "Neuling" einen "tieferen Einblick" in die Diskussion zu haben, meine ich, erkennen zu können, dass sie nichts bringen kann, wenn die Bandbreite der darin aneinander vorbeiziehenden Positionen zwischen neoliberal bis autonom pendelt, incl. aller "Zwischenschattierungen" marxistischer, psychoanalytischer und antimarxistischer Provenienz.

Das ist der Grund, warum ich mich hier wieder rausnehmen will.

Schönen Gruß noch und ein herzliches Dankeschön, für die Versuche in eine Diskussion zu kommen.

Wolfram Pfreundschuh


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