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Re: [ox] Komplexität vs. Propheten



HGG schrieb heute:
Christoph Reuss wrote:
Wenn deine eigene Argumentation konsistent wäre, dann müsste sich das so
lesen: Bis heute gehen Preds/Prods gegen Prods/Preds vor, und zwingen
Prods/Preds dazu, gegen Prods/Preds vorzugehen.

Indem man es stark genug verzerrt, kann man Alles ad absurdum führen.

Verstehst du es vielleicht in dieser Form?:
Wenn ausgeprägte Preds mittels ihrer Macht gegen ausgeprägte Prods
vorgehen (mittels typischen Pred-Machtstrukturen und -Mitteln) und die
letzteren gegeneinander ausspielen (durch Ideologien wie die von Adam Smith
und Karl Marx), findest du es dann sinnvoll, die ersteren und die letzteren
allesamt in denselben Topf "Prods/Preds" bzw. "alle sind Preds oder keiner"
zu werfen ?

Nein, denn dein "ausgeprägte Preds" nimmt genau den Aspekt raus, den ich
mit meinem "Preds/Prods" hineinzutragen versuchte und den DU SELBST
anerkannt hast: dass jede(r) Pred- UND Prod-Anteile in sich trägt.

Aber diesen Aspekt zu betonen, ist in diesem Zusammenhang nicht sinnvoll.
In einer Modellierung der Temperaturverteilung im Raum ist es auch nicht
sinnvoll, zu betonen dass jedes Objekt oder Raumelement "Anteile von
kalt und heiss in sich trägt", sondern man unterscheidet eben besonders
kalte und besonders heisse Objekte.

Das Ziel von P/P ist, die stark ausgeprägten Preds aus ihren starken
Machtpositionen zu entfernen und durch starke Prods zu ersetzen.
Da ist deine Haarspalterei über "Prods/Preds oder Preds/Prods?"
nicht zielführend.


".. und die letzteren gegeneinander ausspielen" und die sich
gegeneinander ausspielen LASSEN (du hast ja richtig festgestellt
"Pred-Spielchen" - wieso spielen deine Prods Pred-Spielchen?).

Weil die Prods "je" zuwenig Macht haben!  Nur solidarisch untereinander
können die Prods die Pred-Macht aushebeln.


"allesamt in denselben Topf" ?? Das musst du mir erklären, denn das
hättest ja DU gemacht.

Wo?  Warum sollte ich... es geht ja gerade um die Unterscheidung P/P!


Dieses Alle-in-denselben-Topf-werfen kann doch nur den Zweck haben, die
ausgeprägten Preds in der Menge zu verstecken, so wie der flüchtige Dieb
im Bazar in der Menge verschwindet.

Das wäre dann folglich eine Aussage von Christoph über Christoph.

Wie kann ein Informatik-Prof. nur so unlogisch sein?  Ich habe eben gerade
_nicht_ "alle in denselben Topf geworfen".  Und welches Interesse sollte
ich als Prod haben, "wie ein Dieb in der Menge zu verschwinden"?

=====

Übrigens noch zu deiner BAFöG-Illusion:

Stefan Seefeld wrote:
Im "Ubrigen gibt es ja auch noch andere Beispiele, wo tats"achlich
Geld f"ur's Nichtarbeiten gezahlt wird (z.B. Fr"uhrente).

Und BAFöG, denn arbeiten tun die Studenten ja nicht (sondern lernen).
Provokante These im Licht der 1-Euro-Debatte?

BAFöG ist kein Geschenk, sondern eine Investition der Preds in künftige
Arbeitskräfte, aus denen mehr "zu holen" ist wenn sie mehr Bildung haben.
Das System erwartet dafür später ein RoI.

Christoph



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