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Re: [ox-de] Re: [ox-de] keimform.de: Wie es den Kapitalismus zum Commonismus t



Hallo Franz,

danke fÃr deine Antwort. Du hast wohl Recht â meine Metapher macht kaum
Sinn & ist total missverstÃndlichâ

Mir ging es um nicht mehr als eine Verbildlichung der Rolle der
Warenproduktion im Rahmen einer neuen dominanten Produktionsweise â also
deren BeschrÃnkung auf den Bereich der Materialisierung von kollektiv
Geschaffenem; quasi die Reduktion ihrer Funktion auf die eines
AusgabegerÃtes. Ich hÃtte also ebenso gut einen Drucker, einen Plotter,
eine Bildschirm etc. fÃr mein Bild verwenden kÃnnen, naheliegend war der
Fabber nur deswegen, weil er eben 3D-GegenstÃnde ausgibt.

Eigentlich geht es mir in diesem Bild ja um den Rest; also alles, was
diesem "AusgabegerÃt" vorgelagert ist â den gesamten Produktionsprozess
mit Ausnahme der anfallenden manuellen TÃtigkeiten, also jenen im
Bereich der unmittelbaren Materialisierung (sorry, ich finde dafÃr
keinen guten Begriffâ). Umsturz der ProduktionsverhÃltnisse heiÃt fÃr
mich also schrittweise Ãbernahme aller sonstigen Teile der Produktion
durch das Kollektiv/Communities.

Ich hab jetzt lang probiert diese Vorstellung konkreter auszufÃhren,
aber ich bin mir da mit mir selbst noch zu uneinig â da sind einfach
noch zu viele Konjunktiveâ

Ganz grob gesagt gehe ich in meinen recht wirren Vorstellungswelten â
ausgehend von einer Zunahme der Transparenz in Bezug auf
Produktionsprozesse â von der Bildung von Communities/Kollektiven aus,
die sich mit Fragen rund um diese Produktionsprozesse auseinandersetzen,
diesbezÃglich (sinn-orientierte) Kriterien entwickeln & zu deren
Realisierung lose Symbiosen mit WarenproduzentInnen eingehen (das waren
die gegenseitigen AbhÃngigkeitsverhÃltnisse von denen ich fabuliert
habe): sie pushen bestimmte Waren, die ihren Vorstellungen am ehesten
entsprechen und die ProduzentInnen dieser Waren setzen das in
MaterialitÃt um, was diese Kollektive sich so vorstellen. Je besser
diese Symbiose fÃr die WarenproduzentInnen-Seite funktioniert (also im
Sinne der Verwertung), desto eher steigt auch die Bedeutung der
Kollektive in Bezug auf den jeweiligen Produktionsbereich und anders
herum â & diesen selbstverstÃrkenden Prozess treibe ich dann gedanklich
so weiter, bis die warenproduzierende Seite auf die Rolle des
"AusgabegerÃtes" reduziert ist.

Naja, das nur zur ErlÃuterung wo ich so herumschwirre; argumentieren
kann ich das derzeit definitiv nicht â das hab ich jetzt lange genug
probiertâ ;)

Liebe GrÃÃe,
Stefan.



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