Re: [ox] Release 3 - Text zur Konferenz
- From: Thomas Uwe Gruettmueller <sloyment gmx.net>
- Date: Tue, 21 Nov 2000 18:27:10 +0100
On Die, 21 Nov 2000, Benni Baermann wrote:
On Tue, Nov 21, 2000 at 04:38:03AM [PHONE NUMBER REMOVED], Thomas Uwe Gruettmueller wrote:
Ich habe Bedenken, daß durch die Art der Darstellung bei Presse und
Öffentlichkeit ein Bild vom Projekt entsteht, das ihnen erleichtert, uns
in eine vorhandene Schublade ("Linke Spinner") zu packen. Dies fände ich
aber schade, zumal es sich bei unseren Zwischenergebnissen wirklich um
etwas neues handelt. Dieser Effekt könnte z.B. noch verstärkt werden,
wenn die eher technischen Projekte bezüglich der Übertragung auf andere
Bereiche (F-CPU, OSCar...) absagen sollten.
Du sprichst aber durchaus ein Kernproblem an. Oekonux hat ja wohl
zwei Zielgruppen, naemlich einerseits die Techniker und andererseits
politisch interessierte Menschen (die dann wohl eher links sein
werden - andere werden mit den hier vertretenen Ideen wohl kaum was
anfangen können).
"Links" ist ein Ausdruck, der für eine ganze Menge Dinge stehen kann. Ich
möchte nicht mit Leuten in eine Schublade gesteckt werden, die eine
gewaltsame Revolution wollen, die Arbeit verfetischen oder ähnliches. Solche
Leute, vor allem Gewaltverherrlicher, können von mir aus ruhig wegbleiben.
Umgekehrt müssen Leute, die eine Welt wollen, in der jeder machen kann was er
will, solange sich alle so verhalten könnten und in der es keine Not und
Bevormundung mehr gibt, sich nicht unbedingt selbst als "links" bezeichnen.
Ich tu das jedenfalls nicht. Dazu ist mir der Begriff zu schwammig und die
Schublade mit den Gewaltverherrlichern zu nahe bei.
Natürlich werden sich Leute, die ihr Herzblut an der Börse verspritzt haben,
nicht gerade von einer wertfreien Zukunftsvision zu begeistern sein. In dem
Sinne Zustimmung.
Beide Gruppen sind einen gewissen Sprachgestus
gewöhnt, den man möglicherweise treffen muß um ihre Aufmerksamkeit
zu erringen.
Meinst du, man sollte für die beiden Zielgruppen je einen eigenen Text
verwenden, z.B. Stefans für die Politiker, meinen für die Nerds?
Tschüß,
Thomas
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