Kapitalismus ohne Monopole? (was: [ox] Konferenz-Beitrag: Warum Freie Software dem Kapitalismus nicht viel anhaben kann - aber vielleicht trotzdem etwas mit)
- From: Benni Bärmann <benni obda.de>
- Date: Mon, 27 Aug 2001 20:52:57 +0200
Hallo Thomas und Mitleser,
Ich bin zwar nicht Sabine, aber ich erdreiste mich dochmal auf eine Deiner
Thesen einzugehen auch weil ich das schon bei Deinem längeren Text machen
wollte, aber bisher nicht dazu gekommen bin.
On Sat, Aug 25, 2001 at 02:04:42AM [PHONE NUMBER REMOVED], Thomas Uwe Gruettmueller wrote:
1. Freie Software wird erstmal nicht dem Kapitalismus, sondern
dem Monopolkapitalismus etwas anhaben.
Nach meinem Verstaendnis - es mag falsch sein - ist ein Kapitalismus ohne
Monopole ein Ding der Unmöglichkeit. Das Kapital hat doch quasi so einen
inneren Magnetismus eingebaut, der es dazu verleitet, sich mit
seinesgleichen zusammenzuballen eben weil man mit viel Kapital noch mehr
Kapital generieren kann und mit wenig eben nur wenig und was ist das anderes
als die quasi automatische Herausbildung eines Monopols.
Es gibt allerdings wohl schon Branchen und Zeiten in denen Monopole stärker
sind und solche, in denen sie schwächer sind. Die wichtigste Größe dabei ist
wohl der Innovationsgrad. In hoch innovativen Industrien haben Monopole
quasi noch keine Zeit sich herauszubilden. Wobei mir da jetzt nicht ganz
klar ist, was Ursache und was Wirkung ist...
Mir ist auch nicht klar, inwiefern FS im materiellen Bereich Monopolen etwas
anhaben könnte... und im geistigen Bereich wird das Produkt entweder
verwertet oder eben nicht.
Grüße, Benni
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