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Re: [ox] Zukunftsprojekte aus der Vergangenheit, Artikel im "Freitag"



* Matthias Teege <matthias-oekonux mteege.de> [2002-11-25 17:41]:
On Mon, Nov 25, 2002 at 02:57:37PM [PHONE NUMBER REMOVED], tian075 gmx.net wrote:
Jedoch stellt sich dann die Frage, wie die kulturelle Produktion etwa von
Software oder z.B. von Musik finanziert werden soll, wenn sie nicht mehr

Das ist doch nicht wirklich ein Problem. Ich wage einmal die
Behauptung, daß die meiste Musik nicht bezahlt wird oder bezahlt
werden muß.

Du wuerdest also sagen, dass Software- oder Musikproduktion nicht
bezahlt zu werden braucht, die Produktion von Gluehbirnen aber schon?
Warum? Nur weil die Software- oder Musikproduzenten das Pech haben,
Produkte herzustellen, die sich kopieren lassen?

Auch stösst das Open Source Modell, wo ProgrammiereInnen nach
Feierabend zusäzlich quelltextoffene Programme entwickeln, meiner
Meinung nach langsam an sein Grenzen. Denn hier werden nur Programme

Die Produktion von Quelltext ist unabhängig von der Tageszeit.

`Feierabend' benennt obviously keine Tageszeit, sondern meint, dass man
fuer die Produktion freier Software kein Geld bekommen kann. Klar gibt's
SuSE, RedHat und Co., die viele Entwickler fuer die Produktion freier
Software bezahlen. Vielleicht wird tatsaechlich der Grossteil der
Produktion freier Software bezahlt (wobei mich das doch wundern wuerde).
Aber doch nur, weil die Unternehmen Strategien haben, _indirekt_ daraus
Profit zu ziehen. Zweifellos funktioniert das derzeit fuer eine Reihe
von Unternehmen, aber dass dieser Punkt heikel ist, wuerde ich erstmal
nicht verneinen.

Die Offenlegung der Windows 2000 Quelltexte ist nur ein Federstrich.

Das sehen die BWLer bei Microsoft zu recht anders ;-)

entwickelt, die für die ProgrammierInnen selbst wichtig sind, dies sind nicht
unbedingt solche, die von vielen Usern gewünscht werden. (Beispiel:
EMACS vs. nur rudimentär vorhandene Grafikprogramme unter Linux)
[...]
In vielen Fällen ist es auch sinnvoll über das nachzudenken, was Du
mit dem Grafikprogramm anstellen willst. Manchmal reichen Papier und
Bleistift.

Die Programme, die die Entwickler brauchen, braucht alle Welt
"wirklich", waehrend meine Tante nur nicht genuegend nachgedacht hat, um
zu verstehen, dass sie vi wirklich braucht, Photoshop aber nicht?

Holger

-- 
You tried your best and you failed miserably.
The lesson is 'never try'.
  
                        Homer Simpson (The Simpsons, Burns' Heir [1F16])
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