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Subsistenz (war: [ox] in Kürze: Substinenz)



Ref.: 	«Re: [ox] in Kürze: Substinenz»
 		Helmuth Supik 	(2003-09-09, 11:43:57 [PHONE NUMBER REMOVED], KW 37/2003)

[...]

 Sinn der Sache ist die Subsistenz.

[...]

Zugegeben, ich weiß, was Abstinenz ist (die mir so schwer fällt ... :-) ), 
aber mein Duden enthält nicht ?Substinenz?; auch Goggle half nicht.
Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn der Diskurs hier weiter läuft.

Da es ja hier ums Herumwirtschaften für den Monopolisten oder auf dem
Hof ging, möchte ich hier noch das gängige Verständnis von
"Subsistenzwirtschaft" anführen (-- denn mir scheint, daß die
angeführten Definitionen von a.mor nicht sehr zur Erhellung dessen
beitragen, wie der Begriff verwendet wird --):


aus infobitte.de Universal-Lexikon:

 | Subsistenzwirtschaft, Wirtschaftsform, in der alle benötigten Güter
 | auch selbst produziert werden. Der S. fehlt zumeist der Kontakt mit
 | anderen Wirtschaftseinheiten, allerdings kann sie am Rande fast
 | jeder Produktions- oder Gesellschaftsform existieren.

 ( http://www.infobitte.de/free/lex/allgLex0/s/subsistenzwirtschaft.htm )


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie:

 | Als Subsistenzwirtschaft wird das Betreiben vor allem von Ackerbau
 | und Viehzucht als reiner Selbstversorgung, oft aus Mangel an
 | Vermarktungsmöglichkeiten (Markt), bezeichnet. Produktionsfaktoren,
 | wie Werkzeuge und Saatgut, werden selbst erstellt oder produziert.

 ( http://de.wikipedia.org/wiki/Subsistenzwirtschaft )


Aus dem Historischen Lexikon der Schweiz:

 | Als Subsistenzwirtschaft wird eine Wirtschaftsweise bezeichnet, in
 | welcher die Haushalte (bäuerl. Familienwirtschaften, auch
 | herrschaftl. Haushalte) primär für den Eigenbedarf produzieren. Das
 | bedeutet, dass Produktions- und Konsumgemeinschaften zusammenfallen
 | und die gesellschaftl. Arbeitsteilung nur wenig ausgebildet
 | ist. Subsistenzwirtschaft ist typisch für die vorindustriellen
 | Gesellschaften; sie steht im Gegensatz zur
 | kapitalist. Marktwirtschaft der Industriegesellschaften, in welcher
 | Güter und Dienstleistungen über den Markt verteilt
 | werden. Subsistenzwirtschaft darf nicht mit wirtschaftl. Autarkie,
 | dem Zustand der Selbstversorgung einer ganzen Volkswirtschaft,
 | gleichgesetzt werden.
 | 
 | Subsistenzwirtschaft in reiner Form existierte wohl zu keiner
 | Zeit. Subsistenzorientierte Haushalte waren näml. aus zwei Gründen
 | keine geschlossenen Systeme: Erstens mussten sie gewisse Produkte
 | wie Salz (für die Viehwirtschaft) oder Metallwaren fast überall
 | ertauschen oder zukaufen. Zweitens waren sie - zumindest in
 | hist. Zeit - in herrschaftl. Strukturen eingebunden und deshalb
 | verpflichtet, Überschüsse für die Herrschaft zu produzieren. Wenn
 | anstelle von Naturalabgaben solche in Geldform gefordert wurden,
 | mussten Bauernbetriebe trotz grundsätzl. Subsistenzorientierung für
 | den Markt produzieren, um sich das notwendige Bargeld zu
 | verschaffen.
 | 
 | ...

 ( http://www.snl.ch/dhs/externe/protect/textes/D13835.html )

- - - - - - - - -

Hallo alfred,

... mit diesen Charakterisierungen im Kopf könnte man vielleicht schon
die Frage stellen, ob das Auto in der Sackgasse vielleicht nur darum
denkt, es sei in einer Sackgasse, weil es in Wirklichkeit im Stau
steht -- wenn es jetzt aber zum "Fortschritt im Retourgang" übergeht,
dann können wir uns vorstellen, wieviel das zur Auflösung des Staus
beiträgt ;-)

Vielleicht wär es dann für das Auto doch nicht ganz unangebracht, das,
was man hat, zu re-organisieren, statt in altbekannter Sorge um das
individuelle Wohl (welche ja bekanntlich überhaupt erst zum Stau
führt) den Rückwärtsgang einzulegen.

Gruß,
Casi.
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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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