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Re: [ox] Begriffe? (war... Werthaltigkeit von Informationsguetern)



Hi Casimir et al!

Last month (49 days ago) Casimir Purzelbaum wrote:
Hallo Graham & Auskenner!

Vielleicht noch ein paar kurze Erläuterungen nach meinem Verständnis.

"semiconductor IP" -- ungefähr: Chipdesign?

  von: "IP" = "intellectual Property" = "geistiges Eigentum"
  und  "semiconductor" = "Halbleiter", meist Synonym für chip, microchip,
  "IC" = "integrated circuit" = "integrierter Schaltkreis"

Es wird auch von IP-Cores gesprochen. Gemeint ist hier wohl wirklich
das, was dem Intellectual Property unterliegt bzw. unterliegen kann.
Zugegeben eine etwas seltsame Bildung.

"ASIC" -- "anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis"

  "Application Specific Integrated Circuit", auch "Gate Array"
  (deutsch: "Gatter-Array" oder "logisches Array")...

  »Ein spezieller IC-Typ, der zunächst nur eine nichtspezifische
  Ansammlung von logischen Gattern darstellt. Er besteht aus
  Grundzellen (Gates) und dazwischenliegenden Verdrahtungskanälen
  (Channeled-Gate-Array-Technik). Die Gates bestehen aus 2 bis 8
  Transistoren. Erst gegen Ende des Herstellungsprozesses fügt man
  eine Ebene hinzu, die die Gatter für eine spezifische Funktion
  verbindet. Ein Nachteil ist, dass große Teile des Chips ungenutzt
  bleiben.«
  (Quelle: http://www.elektroniknet.de/elex/show.php?k=g&id=3306)

Ja. Nützlich sind solche Teile, wenn du hochkomplexe, aber dennoch
relativ konstante Funktionen hast, die du auch noch schnell ausführen
musst. Früher wurden dazu TTL- oder CMOS-Gräber errichtet, wenn du
eine genügende hohe Stückzahl brauchst, dann greifst du heute zum
ASIC.

"FPGA" -- ungefähr: selbstprogrammierbarer Halbleiterchip (?)

Bedeutet "Field Programmable Gate Array". "Field" meint hier "in the
field" - d.h. es kann quasi im Einsatz bzw. unmittelbar vorher
programmiert werden.

  ... ist ein spezielles Halbleiterchip, das oft fürs Prototyping
  verwendet wird. Bei einem FPGA können elektrische Verbindungen von
  einem Design-Ingineur für eine spezielle Anwendung selbst
  programmiert werden, was die Kosten für eine spezialisierte
  Massenproduktion erspart... Die spezielle Anpassung ist also nicht
  mehr Teil des Herstellungsprozesses (wie beim ASIC), sondern schon
  eine Weiterverarbeitungsstufe...

Ist im Prinzip ähnlich wie ein ASIC nur langsamer (wohl ungefähr
Faktor 10) und Software-programmierbar. Wenn ich es richtig weiß, dann
werden FPGAs mindestens z.T. tatsächlich erst beim Einschalten eines
Gerätes "gebootet". Da Software-programmierbar ist die Stückzahl hier
egal, da du nicht Herstellungsmaschinen darauf speziell einrichten
musst.


						Mit Freien Grüßen

						Stefan

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Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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