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Re: [ox] Artikel zu Gesell/Tauschringe/Freiwirtschaft



Hallo bi0,

-> Geld ist wertbeständig.

Das Beispiel einer Inflation widerlegt diese These schon. 

Inflation hat eine andere Dynamik. 

Eine andere Dynamik als was?

als Inflation. Hatte ich doch schon erklärt. Zudem ist Inflation eine
Folge, Umlaufgebühr ist eine Maßnahme. Der Versuch, Inflation genau
steuern zu wollen, ist hoffnungslos, da die Geldmenge nicht vorhersehbar
ist.

Ich war darauf schon eingegangen und
habe weder Lust noch Zeit mich zu wiederholen. 

Du hattest mich jedesmal falsch verstanden, oder bewusst dran vorbei
geredet.
Erst dachtest du ich würde behaupten Inflation und Umlaufgebühr seien 
dasselbe, das meinte ich nicht.

Du behauptetest zumindest, die hätten dieselbe Wirkung. Siehe oben im
Zitat in dieser Mail.

Daraufhin meintest du, Inflation werde ausgeglichen, der Wert des Geldes
bleibe trotzdem stabil. 
Als ich dir das am Beispiel widerlegt habe, kam dann irgendwie wieder
"Das beweist nur, dass Inflation eben nicht dasselbe ist wie
Umlaufgebühr.", was ich ja auch nie behauptet hatte.

Wo hast du mir das Gegenteil bewiesen?

Das Gegenargument fehlt mir noch.

Gegenargument für welches Argument?

Zudem schwankt die
Inflation stark, was für die Geld-Habenden i.d.R. kein Problem ist,
Zinsen passen sich relativ schnell und vor allem über den
statistischen Durchschnitt an. 

Das gilt ja nur für kaum vorhandene/schwache Inflation.

Nein, neu verhandelte Zinsen liegen immer über der Inflation.


[raffgierige Reiche/arme Bevölkerung]

Hm, was ich meine, ist das die Probleme strukturell sind: Das bedeutet,
dass auch der netteste Typ, in gegebener gesellschaftlicher Position,
gezwungen wäre so zu handeln wie der Böse.

Eben, es ist ein Systemfehler.

In dem Sinne macht Hetze gegen Reiche dann keinen Sinn mehr, weil es
darum geht ein unmenschliches System zu demontieren.

Die Freiwirtschaft hetzt nicht gegen die Reichen, sondern will den
Systemfehler neutralisieren, der diese überhaupt erst reich und mächtig
macht. 

Ich glaube aber dass ein zweistufiger Wandel, erst
zur Freiwirtschaft und dann ein Wertewandel möglich wäre.

Hm, ähnelt von der Argumentation ein bischen dem "Wir müssen erst
einen totalitären Staat errichten, um die freie Weltgesellschaft
aufzubauen".

Reine Polemik ohne jeden Bezug zur Realität.

Alles Gute wünscht
	Michael

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