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Re: [ox] Re: Entwicklung des Projekts als Keimformphaenomen



Hi, Stefan!

Am Freitag 11 März 2005 18:19 schrieb Stefan Merten:
  To me it looks like that Oekonux discovered a lot of interesting
  things. In the beginning development was rather quick and it got
  slower over the years. I find this natural and it is also typical for
  communities they have an enthusiastic beginning but that things calm
  down over time and day to day practice starts. A community is good
  when it survives this calming down phase BTW. That's actually when the
  hype goes and reality begins.

  A picture comes to mind: In the beginning we ended up on a mountain
  peek and all of a sudden the fog was blown away and we saw a huge
  landscape lying before us. It was relatively easy to describe this
  landscape roughly: A big river there, a forest here and also some
  people, animals, even cities and so on. Then we started to walk down
  this mountain and to explore this landscape. This walk continues and
  we see more details but the big picture doesn't change much any more.
  In former times this might have been called "Die Mühen der Ebene".

Ich denke, daß du das alles durch die rosarote Brille siehst. In der freien 
Software gibt es überall explosionsartig ansteigende Aktivität; daß das hier 
alles so zurückgegangen ist, liegt imho nicht daran, daß alles wichtige 
erledigt ist, sondern vielmehr, daß wir uns organisatorisch verrannt haben. 

Ich sehe bei der Diskussion nicht mehr durch, was der aktuelle Stand ist, 
selbst bei solchen Themen, die ich selbst mit angezettelt habe. Ich habe eine 
Zeit lang versucht, auf dem Laufenden zu bleiben und alle Mails zu lesen, 
aber es ist einfach nicht möglich, und bei 8000 Mails ist es auch nicht zu 
schaffen, das jemals wieder aufzuholen. Vermutlich hast du es auch schon 
lange aufgegeben.

Es fehlt imho die Dokumentation, in der man mal eben einfach nachblättern 
kann. Dies kann ich mir wegen der unüberschaubaren 8000 Mails nur noch 
arbeitsteilig im Wiki vorstellen. Aber auch dort geht es mehr oder weniger 
von Null los, und die Aufgabe, die jetzt ansteht, lautet, Oekonux 
archäologisch zu erforschen. Das ist total deprimierend. Es ist aber vor 
allem ärgerlich, daß das Wiki ein Jahr brach gelegen hat.

Von dem, was ich mir von Oekonux seit langem erhoffe, ist es noch weit 
entfernt: erstens ein Projekt in welchem Delegierte aller erdenklichen 
Projekte (angefangen von GNU über Debian, Wikipedia, OSCar, dem globalen Dorf 
auf dem Meeresgrund und dem Computerclub in Havanna) sich ihre Erfahrungen 
austauschen; zweitens ein virtuelles Theorieprojekt, welches innerhalb einer 
großen, selbstorganisierten, freien Internet-Universität nur eine 
Fachrichtung unter vielen darstellt. Wenn es hier aber so weitergeht wie 
bisher, dann sehe ich schwarz.

Tschüß,
Thomas }:o{#

________________________________
Web-Site: http://www.oekonux.de/
Organisation: projekt oekonux.de



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