Re: [ox] Re: Entwicklung des Projekts als Keimformphaenomen
- From: "Karl Dietz" <karl.dietz online.de>
- Date: Sat, 12 Mar 2005 14:06:54 +0100
Am 12 Mar 2005, um 4:48 hat Thomas U. Grüttmüller geschrieben:
Ich habe eine Zeit lang versucht, auf dem Laufenden zu bleiben und
alle Mails zu lesen, aber es ist einfach nicht möglich, und bei 8000
Mails ist es auch nicht zu schaffen, das jemals wieder aufzuholen.
Ich hak da mal ein, denn klar ist das nicht möglich, und wenn
manchmal die Infoflut steigt, noch weniger, dennoch gibt es Mittel
und Wege. Einer der effektiven ist sicher, diese 8000 Dokumente
via Google zu suchen. Das geht einfach und easy. Und damit kann
dann ein interessanter Thread im Mailarchiv nachgelesen werden.
Auch die interne Suchmaschine, die in der Planung ist kann sowas
bringen, aber Google ist halt definitiv die beste Suchmaschine.
Es fehlt imho die Dokumentation, in der man mal eben einfach
nachblättern kann. Dies kann ich mir wegen der unüberschaubaren 8000
Mails nur noch arbeitsteilig im Wiki vorstellen. Aber auch dort geht
es mehr oder weniger von Null los, und die Aufgabe, die jetzt ansteht,
lautet, Oekonux archäologisch zu erforschen.
Dazu zwei Gedanken: zum einen gibt es die Homepage. Die ist gut
gepflegt und sicher für alle ein guter Einstiegspunkt in ox.
Zum anderen wird die Menge an Infos nicht kleiner, weil ein
anderes Tool genommen wird. Und so gerne ich Wikis mag, sie
haben einige Nachteile, spez. für die Dokumentation. Da wären ab
und zu ein monatlicher zusammenfassender Übersichtsartikel über
ox im Monat xy leichter zu realisieren.
Von dem, was ich mir von Oekonux seit langem erhoffe, ist es noch weit
entfernt: erstens ein Projekt in welchem Delegierte aller erdenklichen
Projekte (angefangen von GNU über Debian, Wikipedia, OSCar, dem
globalen Dorf auf dem Meeresgrund und dem Computerclub in Havanna)
sich ihre Erfahrungen austauschen; zweitens ein virtuelles
Theorieprojekt, welches innerhalb einer großen, selbstorganisierten,
freien Internet-Universität nur eine Fachrichtung unter vielen
darstellt.
Und auch dazu noch mein Senf: man kann ein Projekt auch leicht
überfrachten. Und dann geht gar nix mehr. Es gibt doch schon zu
vielen Dingen spezielle Projekte; deren Wissen voneinander und
eine stärkere Vernetzung, das fände ich weit sinnvoller.
Thomas, spez. an dich, ich werkle seit vielen Jahren im web. Klar
ich bin kein Techie, aber die Dinge laufen oft so ab: euphorischer
Beginn, erster Stress, manchmal auch zwei, Trennung. ...und dann
wieder von vorne. Ich denke, ich sage dir nix weltbewegend neues
damit, wollte es aber gesagt haben. Jemand wie Stefan Mn. der
"den Laden zusammenhält" sehe ich positiver als du, das ist auch
klar, und ich hab da auch nicht den engen Kontakt, also eventuell
auch weniger Reibungspunkte...(auch wenn es da schon einige
gab...)
OK, bevor ich ins schwafeln komm hör ich auf. Vielleicht noch
eins: es kommt nicht primär auf die Tools an, das Usenet ist zB
ein gutes, auch die Mailinglisten. Aktuell sind halt die Blogs und
die Wikis und was weiss ich "trendy" - sie verändern aber nichts
existenzielles, so schön sie manchmal auch sein mögen...
So, nun aber einen Punkt.
Gruesse, Karl
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Organisation: projekt oekonux.de